Firma Haberhauer errichtet in Mauer ein neues Dachzentrum
MAUER. Ab Juli/August 2022 vereint die Firma Haberhauer ihre vier Geschäftsfelder – Dachdeckerei, Spenglerei, Fassadenbau sowie Klima- und Lüftungsanlagenbau – unter einem neuen Dach und an einem neuen Standort.
Es habe „eineinhalb Jahre Findungsphase und etliche Nachtschichten“ für die Planung des neuen Dachzentrums gebraucht – noch im August 2021 werde der Baustart erfolgen, informiert Geschäftsführer Paul Haberhauer über sein „Herzensprojekt“.
„Platzkapazitäten am Ende“
Die beiden Firmen Dachdecker und Spengler werden an einem neuen Standort zusammengeführt: „Unsere Platzkapazitäten sind am Ende: wir beschäftigen mittlerweile gemeinsam in der Dieselstraße an zwei Standorten 75 Mitarbeiter. Zudem wollen wir am neuen Standort Synergien nutzen“, so der Geschäftsführer.
Der neue Standort
Der neue Firmenstandort werde am Weißen Kreuz parallel zur Firma Bäckerei Riesenhuber auf 13.000 Quadratmetern Grundfläche entstehen. Das Grundstück wurde vom Land NÖ erworben. „Hier handelt es sich um einen visionären Standort - um die zukünftige Drehscheibe der regionalen Wirtschaft mit perfekter Infrastruktur und Verkehrsanbindung. Zudem sind professionelle Arbeitskräfte vor Ort vorhanden. An diesem Standort zeigen auch schon weitere Firmen Interesse“, informiert Ortsvorsteher Manuel Scherscher (ÖVP), der sich darüber freut, dass ein Traditionsbetrieb wie die Firma Haberhauer „in Mauer ausbaut - also ortstreu bleibt“.
Die Gesamtkosten
Die Gesamtkosten für das „voll durchfinanzierte“ Projekt belaufen sich laut Haberhauer auf acht bis zehn Millionen Euro. Das neue Dachzentrum wurde von Architekt Jörg Stadlbauer (planraum GmbH) geplant. Generalunternehmer ist die Firma Pöchhacker Bau aus Ybbs.
Fokus auf Lehrlingsausbildung
Der Neubau sei für eine Mitarbeiterkapazität von 120 Personen dimensioniert - man freue sich über Mitarbeiterzuwachs. „Auch werden wir in Zukunft noch mehr den Fokus auf die Lehrlingsausbildung legen. Hierfür wird ein eigener 200 Quadratmeter großer Werkstätten-Bereich mit Musterdachlandschaften errichtet“, erklärt Haberhauer, der auch auf die Investition in ein „5Achs-Fassadenplatten-Bearbeitungszentrum verweist: „Dort können wir Bilder mit 3D-Effekt in Fassadenplatten mit 6 x 2 Metern gravieren. Die Platten werden natürlich verschnitt-optimiert zugeschnitten, gebohrt und gefräst.“ Es werde auch ein eigener Sozialbereich für Dachdecker und Spengler geschaffen.
„Karriere mit Lehre ist möglich“
Haberhauer: „Herr Kinast, mein Prokurist, ist das lebende Beispiel, dass Karriere mit Lehre möglich ist. Er hat 1998 mit der Lehre begonnen, war danach Bauleiter auf der Baustelle, kam dann ins Büro, hat die Ausbildungen zum CAD-Techniker gemacht und ist nun seit einem Jahr Prokurist“.
Bestehende Gebäude werden verwertet
Die bestehenden Gebäude in der Dieselstraße – immerhin mit einer Fläche von zweimal 4.000 Quadratmetern – sollen verpachtet werden.
Wirtschaftsstadtrat sichert Unterstützung zu
Freude herrscht auch bei VP-Wirtschaftsstadtrat Peter Pfaffeneder: „Ich bin froh, dass die Firma Haberhauer in der Region bleibt und weiter den Fokus auf die Lehrlingsausbildung legt. Lehre ist ein gutes Fundament für die weitere berufliche Entwicklung. Wir wollen als Gemeinde derartige Ausbildungsstätten weiterhin unterstützen“.
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