Österreichs bester Essig kommt aus dem Mühlviertel

2015 haben sich die Bio-Essigmacherinnen zusammengeschlossen, um gemeinsam handwerkliche Gärungsessige aus Äpfeln und Birnen der Bio-Region Mühlviertel zu erzeugen. Seither wurden ihre Essige vielfach bei unabhängigen Expertenverkostungen ausgezeichnet. Ein wichtiges Zeichen für die hohe Qualität dieser ehrlichen Lebensmittel, welche eine enorm wichtige Rolle für die regionale Wirtschaft spielen. Die Bio-Essigmacherinnen ist eine Kooperation von drei renommierten Mühlviertler Betrieben: Bio-Obstbau Peterseil in Luftenberg (Barbara und Stephan Peterseil), Bio-Streuobstwelt Pankrazhofer in Tragwein (Eva und Norbert Eder) und Brennerei Dambachler in Gutau (Birgit Stutz-Prückl und Florian Prückl).

Vielfalt der Natur in jedem Schluck und Bissen

Barbara und Stephan und Eva und Norbert pressen die Äpfel und Birnen im Herbst zu Direktsaft und vergären diesen zu Most. Der Most kommt dann zu Birgit und Florian, die ihn zügig zu Gärungsessig umwandeln. „Genuss- und Lebensmittel herzustellen, heißt für uns, dass jeder Schluck oder Bissen die Fruchtigkeit und Vielfalt der Natur mit all den wertvollen Nährstoffen mit sich bringt. Das ist uns in unserer täglichen Arbeit ein Herzensanliegen“, erzählen Barbara und Stephan Peterseil. Diese Qualität wurde erneut bei Österreichs größter Verkostung bäuerlicher Produkte von unabhängigen Experten bestätigt: Der Bio-Apfelessig mit Blütenhonig ging als Kategoriesieger hervor, der Bio-Apfelessig sechs Monate im Eichenfass gereift erhielt ebenfalls Gold und der Bio-Apfel-Birnen Essig naturtrüb Bronze.

Regionale Wertschöpfung

Beim Peterseil und Pankrazhofer werden nicht nur die eigenen Äpfel und Birnen verarbeitet, sondern auch das Obst von regionalen Streuobstwiesen von jährlich bis zu hundert Bauern. Die Rohstoffe stammen also fast ausschließlich aus dem Mühlviertel. Die Verarbeitung, Abfüllung und Etikettierung findet direkt auf den drei Betrieben statt. Von extern zugekauft wird die Verpackung: Flaschen, Etiketten und Kartons. Ungefähr 80 Prozent werden innerhalb von Oberösterreich von mehr als 300 Händlern verkauft. Viele davon sind eigenständige Kaufleute. Ein großer Teil der Wertschöpfung bleibt somit in der Region. „In unserer globalen Welt sind Produkte, bei denen die Herkunft transparent und einfach erklärt werden kann, eine Seltenheit geworden“, sagen Eva und Norbert Eder. „Durch den Kauf unserer Gärungsessige unterstützt der Käufer nicht nur uns drei Betriebe, sondern auch die vielen Bäuerinnen und Bauern. Außerdem bleiben so die Streuobstwiesen erhalten. Diese dienen Tieren und Pflanzen als Lebens- und uns allen als Erholungsraum.“