Debütroman veröffentlicht: Autorin lädt zur ersten Lesung
AIGEN-SCHLÄGL. Ein Selbstmord, ein Mord, die Liebe und der wohl aussichtslose Kampf um eine bessere Welt: Das sind die Zutaten für den Erstlingsroman von Isabella Maria Kern. Am 3. und 4. August stellt sie diesen bei Lesungen in ihrer Heimatgemeinde Aigen-Schlägl vor.
Von Brotberuf ist Isabella Maria Kern Krankenschwester, nebenbei betreut sie ein Kleinwasserkraftwerk und widmet sich eben auch der Schriftstellerei. Schon als Kind gab es für sie nichts Schöneres, als den Geruch neuer Bücher, erzählt die Mutter von drei Söhnen. „Im Alter von neun Jahren versuchte ich mich an meinem ersten Buch, wobei ich zugegenermaßen über das vierte Kapitel nie hinauskam. Im August kam mir dann die Idee für meinen ersten Roman.“ Das Ergebnis ist ein spannender Unterhaltungsroman zum Nachdenken für Menschen, denen paranormale Aktivitäten kein Dorn im Auge sind. „Li - Tote Mädchen machen keinen Sex“ heißt das Werk, mit dem die Autorin sich mit dem Thema Zwangsprostitution auseinandersetzt. „Wegen der hohen Dunkelziffern gibt es keine verlässlichen Zahlen, aber alleine in Deutschland wurden 2013 Ermittlungsverfahren gegen 542 Fälle eingeleitet. 11 Prozent der Opfer waren minderjährig, zwei Prozent sogar unter 14 Jahre“, zeigt Kern auf.
Drei weitere Manuskripte fast fertig
Für ihren zweiten Roman (“In den Schuhen der Anderen“) hat die Schriftstellerin ebenfalls schon einen Vertrag in der Tasche, dieser wird im Frühjahr 2017 erscheinen. Ein weiteres Buch liegt fertig in der Schublade und beim vierten Werk fehlt nur mehr das Finale, verrät Isabella Maria Kern.
Auftakt für Lesereise
Mit ihren ersten Lesungen am 3. und 4. August, jeweils um 20 Uhr in der Villa Nikola (Hauptstraße 27) geht Kern mit ihrem Romandebüt an die Öffentlichkeit. Weitere Lesungen sind in München, Wien und später auch in Linz geplant.
„Li - Tote Mädchen machen keinen Sex“ erzählt vom Journalisten Peter, der eine minderjährige Vietnamesin aus einem Bordell befreien will. Allerdings nimmt sie sich zuvor das Leben. Gemeinsam mit Beatrice, die auf der Flucht vor einem Zuhälter ist, bringt er einen Abschiedsbrief zu Lis Eltern. Dann hört er plötzlich Lis Stimme.
Der Roman ist im IATROS-Verlag erschienen und bei Thalia bzw. online erhältlich.
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