Illegale Müllentsorgung: Windeln werden einfach aus dem fahrenden Auto geworfen
Volle Windeln, die neben und auf der Fahrbahn der Rohrbacher Straße B 127 offenbar einfach aus dem Auto geworfen werden, halten den Streckendienst der Straßenmeisterei Ulrichsberg schon seit zwei Jahren auf Trab.
Den drei Kilometer langen Abschnitt der B 127 zwischen Grill-Kreuzung und dem Bahnübergang Aigen-Schlägl hat sich offenbar jemand ausgesucht, um Wegwerf-Windeln aus dem fahrenden Auto zu schmeißen und so bequem zu entsorgen. Die einzelnen Windeln landen neben der Straße in der Wiese oder sogar auf der Fahrbahn und müssen von dem Streckendienst der Straßenmeisterei Ulrichsberg aufgeklaubt und im ASZ entsorgt werden.
Die Polizei hält ihre Augen offen
„Das geht schon seit zwei Jahren so. Die Kollegen haben schon Unmengen an Windeln eingesammelt. Mittlerweile ermittelt auch die Polizei“, sagt Kurt Wittner, Leiter der Straßenmeisterei Ulrichsberg. Der oder die Übeltäter verursachen nicht nur Arbeitsaufwand und Kosten, sondern gefährden mit ihrer illegalen Entsorgungsaktion auch die Verkehrssicherheit, wenn die Windeln auf der Fahrbahn liegen bleiben. Wird der Schuldige ausgeforscht, muss er mit einer Anzeige nach dem Abfallwirtschaftsgesetz rechnen.
Zu bequem, um Müll fachgerecht zu entsorgen
„Der Streckendienst muss aber nicht nur Windeln einsammeln. Es ist unglaublich, wieviel Müll neben den Straßen landet, von Getränkeflaschen und -dosen bis hin zu Verpackungen von Fast Food Lokalen. Dabei gibt es genug fachgerechte Entsorgungsmöglichkeiten“, wundert sich Straßenmeisterei-Chef Wittner über die offensichtliche Bequemlichkeit und das mangelnde Umweltbewusstsein jener, die sich ihres Mülls einfach neben den Straßen und in der Natur entledigen.
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