Kleine Vorschau auf 2019: Bio.Garten.Eden präsentiert sich in Kremsmünster
AIGEN-SCHLÄGL. Der achtsame Umgang mit Ressourcen steht im Vordergrund der Landesgartenschau 2019 in Aigen-Schlägl. Eine kleine Vorschau gibt es bereits jetzt, eineinhalb Jahre vor der Großveranstaltung: Denn zum Abschluss der aktuellen Landesgartenschau in Kremsmünster darf sich die Nachfolgerin präsentieren.
Unternehmen aus Aigen-Schlägl, eine Künstlerin und das Team der Landesgartenschau machen gemeinsame Sache, um den Bio.Garten.Eden-Flair in das 230 m2 große Feigenhaus in Kremsmünster zu bringen. Und damit den Besuchern bereits jetzt Gusto auf die nächste Landesgartenschau im Oberen Mühlviertel zu machen.
Natur neu inszeniert
Unübersehbar ist dabei, dass die Natur eine wesentliche Rolle spielt: Da stecken biologische, regionale Schnittblumen gemeinsam mit Gräsern in alten Kübeln und Kochtöpfen, aus dem ausgedienten Wanderschuh wachsen Efeu und Moos, auch alte Kochtöpfe und Reindln dienen zur Präsentation. „Alles in Bio-Qualität zu bekommen, war eine besondere Herausforderung. Aber wir haben sogar geschaut, dass wir kompostierbare Drähte bekommen“, erzählt Margit Reischl von der Blumenwerkstatt Margit und Gitti. Sie haben deshalb auch viel in der Natur gesammelt – etwa Zapfen, Hagebutten, Eicheln und jede Menge Moos.
Krautkleid bleibt Krautkleid
Ganz aus Krautblättern von 20 Bio-Krautköpfen besteht das Kleid, das Irmgard Plöckinger (Irmg-ART) kreiert hat. Dieses ist so groß, dass sich Besucherinnen dahinter stellen und fotografieren lassen können. Obst und Gemüse aus biologischem Anbau fehlen bei der Hallenschau in Kremsmünster ebenfalls nicht.
Nachhaltig und achtsam
„Wir haben bewusst Materialien aus der Natur und Alltagsgegenstände neu inszeniert und umfunktioniert. Denn die Besucher sollen sich Gedanken zur Wegwerfgesellschaft machen“, erklärt die Geschäftsführerin der Landesgartenschau, Barbara Kneidinger, näher. Auch die Gärten des Bio.Garten.Eden sollen anregen, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit und dem achtsamen Umgang mit Ressourcen auseinanderzusetzen. „Sie sollen den Blick nach innen schärfen, inspirieren und als Orte der Entschleunigung dienen“, ergänzt Kneidinger. Die Landesgartenschau in Aigen-Schlägl soll als Green Event durchgeführt werden.
Gartenschau der Gemeinden
Damit es eine Gartenschau für den ganzen Bezirk wird, kann sich jede Gemeinde bzw. einzelne Regionen eine Woche lang im eigens aufgestellten Pavillon präsentieren. Außerdem fertigen die teilnehmenden Gemeinden Bankerln an, die im Frühjahr 2018 aufgestellt werden und auf die Gartenschau hinweisen.
Schon jetzt werden auf öffentlichen Flächen im ganzen Bezirk Blühwiesen angelegt. So soll bis 2019 ein bienenfreundlicher Landesgartenschau-Bezirk Rohrbach entstehen.
Arbeiten beginnen
Mit Oktober werden die Bagger für die Geländemodellierungen anrollen. Gleich zum Start werden die Schlägler Terrassen angelegt, damit diese im Frühjahr des nächsten Jahres bepflanzt werden können.
Die Hallenschau im Feigenhaus der LGS Kremsmünster wird von 27. September bis 15. Oktober von den Aigen-Schläglern gestaltet. Mit dabei sind: Severin Auer (Severins Glashaus), Blumenwerkstatt Margit und Gitti, Künstlerin Irmgard Plöckinger, Gartenwelt Reitinger, und das Team der Landesgartenschau.
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