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Bürgermeister Rosenkranz im Interview: Es gibt noch freie Bauplätze

Claudia Brandt, 30.11.2019 14:23

ALBRECHTSBERG. Seit 2015 führt Franz Rosenkranz (UGL) die Marktgemeinde. Tips sprach mit ihm über die Vorzüge von Albrechtsberg, die Schaffung von Bauplätzen und aktuelle Projekte sowie die bevorstehende Gemeinderatswahl.

  1 / 2   Albrechtsberg punktet mit idyllischer Lage im Kremstal, guter Infrastruktur und einem regen Vereinsleben. Foto: Wolfgang Mayrhofer

Tips: Herr Bürgermeister, was macht Albrechtsberg aus Ihrer Sicht besonders lebenswert?

Rosenkranz: Wir sind eine familienfreundliche Gemeinde, denn wir verfügen über Kleinkinderbetreuung, Kindergarten, Volksschule und Neue Mittelschule. Somit sind Kinder von null bis 14 Jahren bei uns gut aufgehoben. Wir sind eine aktive Gemeinde mit vielen Freizeitmöglichkeiten, die nur zehn Kilometer von der Wachau entfernt liegt. Selbst haben wir das Kremstal vor der Tür mit seinen vielen Höhlen, deren Aufstiege gesichert und top saniert sind. Wir verfügen über gut erhaltene Ortskerne, eine Zersiedelung gibt es bei uns nicht.

Tips: Was sind momentan die wichtigsten Projekte der Gemeinde?

Rosenkranz: Unser größtes Projekt ist der Umbau des Amtshauses, hier haben wir vor Kurzem die Dachgleiche gefeiert. Für das kommende Jahr sind außerdem ein Kanalprojekt in Eppenberg und die Neugestaltung eines Teils der Ortsdurchfahrt in Marbach geplant. Auch die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED wollen wir weiter vorantreiben. Außerdem wollen wir als aktive e5-Gemeinde Akzente in Sachen Klimaschutz setzen. So ist zum Beispiel geplant, die Heizung in der Neuen Mittelschule von Öl auf Pellets umzurüsten.

Tips: Wie entwickelt sich denn die Bevölkerungszahl?

Rosenkranz: Seit einem Jahr geht es wieder bergauf. Wöchent­­lich interessieren sich Leute für leerstehende Häuser oder Bauplätze. Man kann sich bei uns wirklich wohlfühlen. Auf You Tube gibt es übrigens den Imagefilm „Wohnen in Albrechtsberg“, in dem unsere Gemeinde als Wohnstandort beworben wird.

Tips: Gibt es denn aktuell noch freie Bauplätze?

Rosenkranz: Wir haben freie Bauplätze in Els und Albrechtsberg. Aber auch in den übrigen Orten gibt es immer wieder etwas zu haben. Wir wollen jedoch noch weitere Bauplätze schaffen und arbeiten daher an einem Konzept für Neuwidmungen.

Tips: Wie ist es um die Infrastruktur in der Gemeinde bestellt?

Rosenkranz: Recht gut. Wir haben zwei Nahversorger, Buchhandlung, zwei Bankfilialen, Bäcker, Kaffeehaus, Postpartner, Tankstelle und zwei Gasthäuser. Dazu kommen noch zahlreiche Gewerbebetriebe.

Tips: Wie funktioniert die politische Zusammenarbeit?

Rosenkranz: Sehr gut. Wir sind drei Parteien im Gemeinderat und die Beschlüsse sind meist einstimmig. Entscheidungen werden von allen mitgetragen.

Tips: Am 26. Jänner sind Gemeinderatswahlen. Kandidieren Sie wieder als Bürgermeister?

Rosenkranz: Nachdem die ÖVP und die ÖVP-nahe Liste UGL seit vielen Jahren gut zusammenarbeiten, haben sich beide Parteien entschieden, bei der Gemeinderatswahl wieder zusammen als „ÖVP – gemeinsam erfolgreich“ anzutreten. Ich selbst bin der Spitzenkandidat der Partei und stelle mich zur Wiederwahl.

Tips: Vor welchen Herausforderungen steht Albrechtsberg in Zukunft?

Rosenkranz: Wir müssen neue Bauplätze bieten, um weiterhin für Familien attraktiv zu bleiben. Ich bin davon überzeugt, dass wir gerade als Wohnstandort Zukunft haben. Eine weitere große Herausforderung ist der Klimawandel. Wir sind schon sehr gut aufgestellt, was Photovoltaik anbelangt und waren hier bereits einmal Bezirkssieger. Nun wollen wir diesen erfolgreichen Weg weitergehen und jetzt schon an die Zukunft unserer Kinder denken. Klimaschutz ist das Thema Nummer eins, auf diesem Gebiet muss noch viel gemacht werden.


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