Filmvorführung: „Candelaria – Ein kubanischer Sommer“
AMSTETTEN. Der Verein Südfilmfest zeigt „Candelaria – Ein kubanischer Sommer“ von Johnny Hendrix.
Candelaria, das bei den Filmfestspielen von Venedig ausgezeichnet wurde, ist das Porträt eines Paares, das auf engstem Raum zusammenlebt, sich dabei jedoch aus den Augen verloren hat. Wie sie doch wieder zusammenfinden, das ist einmal witzig, dann wieder rührend. Candelaria ist die Geschichte zweier Liebenden: Man ist nie zu alt, nicht für sich, noch für andere. Nicht für Zärtlichkeit.
Die 75-jährige Candelaria (Veronica Lynn) und der 76-jährige Victor Hugo (Alden Knight) führen seit vielen Jahren eine Ehe, die mittlerweile von der Routine und Monotonie des Alltags geprägt ist. Da das Geld knapp ist, arbeitet Candelaria noch im hohen Alter in der Wäscherei eines Hotels, während er gestohlenen Zigaretten verkauft. Als Candelaria eines Tages zufällig in der schmutzigen Wäsche eine Videokamera findet und diese mit nach Hause nimmt, entdecken die beiden Senioren nach und nach, was sie mit der Kamera so alles anstellen können und bringen dadurch neues Leben in ihre Beziehung.
Dieser Film richtet sich an die Herzen der Zuschauer. Die beiden Hauptdarsteller zusammen zu sehen, wie sie miteinander scherzen, sich aufziehen oder auch sich liebkosen, das ist mit sehr viel Charme und Liebenswürdigkeit verbunden. Mögen die Liebeskomödien, die wir sonst im Kino sehen, stürmischer, prominenter besetzt und auch schicker sein, dieses Beispiel einer Romanze erinnert daran, was es heißt, jemanden zu lieben. An sonnigen wie auch an trüben Tagen.
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