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„Ansichtssachen“ im Stift Seitenstetten

Walter Horn, 20.07.2024 12:40

SEITENSTETTEN. Die Neue Galerie des Stiftes Seitenstetten zeigt derzeit Werke des oberösterreichischen Künstlers Gerhard Hartl. Zu seinen Lieblingsmotiven zählen Situationen im Kaffeehaus.

Gerhard Hartl zeigt seine Ausstellung „Ansichtssachen mit G'spür“ noch bis zum 1. September im Stift Seitenstetten. (Foto: Stift Seitenstetten)

Seine Techniken sind vielfältig – ob mit Tusche oder Eitempera, in Misch-, Acryl- oder auch in der Gouache-Technik, die Eigenschaften von Öl- und Aquarellfarbe vereint. Ebenso variantenreich sind seine Themen, ob das Katzen, Mühlviertler Landschaften, Stimmungen im Ultra-Marin-Blauton mit „Aphrodite“ unter Olivenbäumen aus dem Strandgebiet von Kalamata in Griechenland oder auch Portraits sind.

„Was es sonst noch so gibt“ lautete ein Arbeitstitel für die Ausstellung, schließlich sind es „Ansichtssachen“ geworden, die der in Feldkirchen an der Donau geborene Gerhard Hartl zeigt, der bei Erich Ess an der Hochschule für Gestaltung in Linz Malerei und Grafik studiert hat. Er vertiefte seine Kenntnisse in Radierung, Lithografie und künstlerischen Drucktechniken fortwährend und ist auch Assistenzprofessor am Institut für Bildende Kunst an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz.

„Malerei ist über weite Strecken Mobilmachung gegen die Differenz von Wollen und Können. Gerade dieser Umstand aber öffnet den Raum für eine Bildidee, die spontan ‚ansichtig‘ werden kann. In diesem ganz und gar nicht unverbindlichen Sinn ist ein Bild tatsächlich Ansichtssache“, formuliert der Künstler. Besonders angetan hat es ihm dabei die „Inselmentalität“ im Kaffeehaus, wo man durchaus anonym, jedoch nicht allein ist; Hartl spricht sogar von „Kaffeehausbewohnern“; auch für ihn ist das Kaffeehaus seit seiner Studienzeit Arbeitsstätte und vieles mehr.

Der Kustos der stiftlichen Sammlungen, Pater Martin Mayrhofer hebt in der Beschreibung von Hartls Werk vor allem dessen Umgang mit der Farbe, seine Strenge im Format und das feinsinnige Gespür hervor, das sich in den Bildern verbirgt.

Die Ausstellung ist bis 1. September frei zugänglich.


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