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Tips-Redakteur fuhr 300 Kilometer mit dem Rennrad von Innsbruck zum Gardasee

Thomas Lettner, 28.08.2019 13:39

AMSTETTEN. Tips-Redakteur Thomas Lettner verbrachte seinen Urlaub heuer am Gardasee. In den sonnigen Süden ging es allerdings nicht per Auto oder Zug, sondern mit dem Rennrad.

  1 / 7   Blick auf das Örtchen Torbole am Nordufer des Lago di Garda. Im Norden, Osten und Westen ist der See von den Gardaseebergen umgeben. Fotos: Thomas Lettner

Ursprünglich war eine vier- bis fünftägige Tour von Salzburg aus über Tirol und Südtirol zum Lago di Garda geplant. In Salzburg schüttete es wie aus Kübeln, worauf ich mich für eine Zugfahrt nach Innsbruck entschied. Dort verbrachte ich eine Nacht. Am nächsten Morgen ging es zeitig in der Früh von der Talstation der Patscherkofelbahn in Igls los. Über Ellbögen und Pfons ging es weiter nach Matrei am Brenner. Auf dieser Strecke sind einige Steigungen zu bewältigen. Der Vorteil ist aber, dass dort nur wenig Verkehr ist.

Schöner Radweg ab der Grenze

Auf der Bundesstraße ging es rauf zum Brenner. Obwohl die Steigung einige Kilometer lang ist, war sie für mich durchaus zu bewältigen. Zuhause in den Hügeln des Mostviertels fand ich schließlich optimale Trainingsbedingungen vor. Direkt nach dem Grenzübergang zu Italien beim Outlet Center beginnt ein wunderschön ausgebauter Radweg Richtung Süden, der mit wenigen Ausnahmen ständig bergab führt. Über Sterzing ging es nach Brixen, wo ich in einer Jugendherberge übernachtete.

Schon nahe am See

Auch am zweiten Tag strahlte die Sonne vom Himmel. Ich fuhr den Radweg entlang der Eisack (Isarco) und später entlang der Etsch, wobei ich um einiges schneller vorankam als am Vortag. Über Bozen, Salurn und Trient erreichte ich schließlich nach ungefähr 140 Kilometern die Stadt Rovereto, wo ich erneut in einer Jugendherberge nächtigte. Das Nordufer des Gardasees war nur noch zwanzig Kilometer in westlicher Richtung entfernt. Anders als in Südtirol, wird hier kein Deutsch mehr gesprochen. Auffallend war für mich, dass sich die Englischkenntnisse der Einheimischen sehr in Grenzen halten. Für einen Italienurlaub empfiehlt es sich daher, einige Brocken Italienisch zu lernen.

Viel Verkehr entlang des Sees

Nach einem letzten steilen Anstieg ergab sich mir ein wunderschöner Ausblick auf den nördlichen Teil des Gardasees und auf das Örtchen Torbole. Malerisch war auch die Fahrt entlang des Ostufers, das sich über 50 Kilometer erstreckt. Das Verkehrsaufkommen auf der Straße, die durch einige Tunnel führt, ist allerdings sehr groß. Während der Fahrt kam ich am Gardaland Resort, Italiens größtem Freizeitpark, sowie am Movieland Park vorbei.

Schöne Ausfahrten aufs Land

Über Peschiera del Garda erreichte ich schließlich mein Hotel in Sirmione. Von dort aus unternahm ich während meines Aufenthalts einige Ausfahrten – wie ins 35 Kilometer entfernte Verona. Schöne Ausfahrten kann man auch raus aufs Land ins südlich gelegene Solferino oder zum Torre di San Martino unternehmen. Haben auch Sie eine schöne Reise unternommen? Dann schicken Sie Fotos an t.lettner@tips.at.


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