
BEZIRK AMSTETTEN. Schüler der Mostviertler Montessorischule aus Amstetten unterstützten Amphibienzaun-Betreuer in Ardagger und Wallsee und trugen rund 500 Kröten und Frösche sicher über die Straße.
An vier Tagen beteiligte sich die Mostviertler Montessorischule am Amphibienschutzprojekt des Naturschutzbundes Niederösterreich. 30 Schüler kontrollierten in Ardagger und Wallsee die Amphibienzäune und trugen etwa 500 Tiere über die Straße bis zu ihren Laichgewässern.
Seltenes Kröten-Exemplar
Neben Erdkröten, Spring- und Grasfröschen war auch die äußerst seltene Knoblauchkröte unter den geretteten Amphibien. Die Zaunbetreuer und der Naturschutzbund Niederösterreich freuten sich über die Unterstützung der Montessorischule.
„Die Bedeutung der Natur mit all ihren Arten ist ein ganz wichtiges Thema in unserer Schule. Wir möchten, dass unsere Schülerinnen und Schüler ganz viele Erfahrungen in der Natur sammeln können. Der Einsatz im Amphibienschutz ist eine wunderbare Gelegenheit, Natur zu begreifen und gleichzeitig zu unterstützen“, sagt Direktorin Petra Mille.
Bedrohte Arten
In Niederösterreich leben 20 verschiedene Amphibienarten. Alle stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Tiere Österreichs. Durch Zerschneidung ihrer Lebensräume und aufgrund des Verlusts von geeigneten Laichbiotopen sind sie vom Aussterben bedroht.
Seit 2009 leitet der Naturschutzbund NÖ das Projekt „Amphibienschutz an NÖs Straßen“. Im Rahmen dieser Artenschutzaktion kümmern sich mehr als 330 Freiwillige um rund 150 gefährliche Amphibien-Wanderstrecken in Niederösterreich.