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Silvester: Amstettner Blaulichtorganisationen informieren über Umgang mit Feuerwerkskörpern

Michaela Aichinger, 27.12.2023 07:03

AMSTETTEN. Gemeinsam mit der Stadt Amstetten informieren die Freiwillige Feuerwehr, das Rote Kreuz sowie die Polizei über den richtigen und sicheren Umgang mit Pyrotechnik zu Silvester.

  1 / 2   (V. l.) Stadtwachekommandant Manfred Raab, RK-Bezirksstellengeschäftsführer Herbert Haselsteiner, Abschnittsfeuerwehrkommandant Stefan Schaub und Sicherheitsgemeinderat Christoph Zechmeister (Foto: Stadt Amstetten)

„Bitte beachten: Die Verwendung von Feuerwerkskörpern ist im gesamten Ortsgebiet verboten“, erinnert Sicherheitsgemeinderat Christoph Zechmeister (ÖVP) an die geltende gesetzliche Regelung. Dies betrifft unter anderem Schweizer Kracher, Raketen oder Batteriefeuerwerke. Im Umgang mit Pyrotechnik ist zudem auf Altersbeschränkungen (Kategorie F1-F4) sowie die notwendige Sach- beziehungsweise Fachkenntnis (F3, F4) zu achten. Verstöße können zu Verwaltungsstrafen von bis zu 3.600 Euro führen.

„Schwere Verletzungen“

„Jährlich kommt es zu Silvester zu schweren Verletzungen“, warnt Herbert Haselsteiner, Bezirksstellengeschäftsführer des Roten Kreuzes Amstetten, in diesem Zusammenhang auch vor illegal angebotenen Feuerwerkskörpern, die nicht den Qualitätskriterien und den rechtlichen Bestimmungen entsprechen. Verbrennungen, Verlust von Gliedmaßen, Verätzung der Augen und Atemwege, Gehörschäden oder sogar Verletzungen mit Todesfolge können die Folge sein.

Brandgefahr

Auf die Brandgefahr weist Abschnittsfeuerwehrkommandat Stefan Schaub hin: „Durch Feuerwerkskörper kommt es immer wieder zu Bränden. Verursacht durch Irrläufer, die in Wohnungen eindringen, durch den Kontakt mit gelagerten und leicht entzündlichen Materialien oder bei unsachgemäßer Entsorgung noch glimmender Pyrotechnikteile.“

Zum Abschluss bittet Zechmeister gemeinsam mit den Blaulichtorganisationen die Bevölkerung: „Wenn man mit Pyrotechnik hantiert, dann bitte auf sich selbst achten, Rücksicht auf Mitmenschen nehmen und auch nicht auf Tiere und Umwelt vergessen!“

„Legale Pyrotechnik ist sicher“

„Wer Unfälle vermeiden und ein unbeschwertes Silvesterfeuerwerk genießen möchte, sollte auf die Produkte des NÖ Pyrotechnikhandels zurückgreifen“, stellen die Branchensprecher des Pyrotechnikhandels in der Wirtschaftskammer Österreich Rudi Jost und Helmut Szagmeister klar. Der Trend für Silvester geht heuer in Richtung Batteriefeuerwerke.

„Nur legal ist sicher“, betont Rudi Jost, Sprecher des Pyrotechnikhandels. Der niederösterreichische Pyrotechnikhandel und die niederösterreichischen Produzenten bieten ein umfangreiches Sortiment an sicherheitsgeprüften und in Österreich gesetzlich erlaubten Feuerwerksartikeln der Klassen F1 und F2 für den Jahreswechsel.

„Alle anderen Artikel und Klassen sind für den privaten Verbraucher verboten“, erklärt auch Helmut Szagmeister, Branchensprecher des NÖ Pyrotechnikhandels. „Für den europäischen Markt dürfen nur pyrotechnische Artikel mit CE-Kennzeichnung in den Handel gebracht werden. Österreich hat sehr hohe Sicherheitskriterien bei pyrotechnischen Artikeln.

Leider gelangen immer wieder knallerzeugende Artikel über ausländische Onlineshops oder Märkte in das österreichische Bundesgebiet“, weiß Szagmeister. Bei den Artikeln handle es sich vorwiegend um Gegenstände, die in Österreich nur mit Fachkenntnis und Bewilligung zu erwerben sind, oder Knallartikel mit Blitzknallsatz, der in Österreich verboten ist. „Wer sichergehen will, kauft bei den heimischen Pyrotechnikhändlern“, betont Szagmeister.

Trends für den Jahreswechsel

„Kunden kaufen immer weniger Raketen, der Trend geht hin zu Verbundfeuerwerksbatterien und Batteriefeuerwerken mit einer Einmal-Zündung und einem choreographierten Ablauf“, erklärt Thomas Köchl, Experte und Ausschussmitglied in der NÖ Innung Chemische Gewerbe. Ebenso werden Bodenfeuerwerke wie Fontänen und Vulkane verstärkt nachgefragt. „Für ein strahlendes und positives Silvester empfehle ich ein Verbundfeuerwerk. Das macht keine Arbeit, ist voll choreographiert, hat eine längere Brenndauer und ist auch für den Anwender aus sicherer Entfernung zu genießen“, gibt Köchl eine Empfehlung ab.


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