SEITENSTETTEN. Das Stift Seitenstetten lädt seine 14 Pfarren anlässlich des Stiftertages zu einer Sternwallfahrt ein. Auch eine Nachtwallfahrt auf den Sonntagberg findet statt.
1112 gründete der Edelfreie Udalschalk an der heutigen Stelle des Stiftes Seitenstetten ein Mönchskloster mit Benediktinern, dem er seinen ganzen Erbbesitz – nicht nur in Seitenstetten – überließ. „Zu Ehren der Gottesmutter sollte diese Stiftung seinem eigenen Seelenheil und dem seiner Vorfahren dienen“, so Prior Laurentius Resch.
Schon 1114 zogen Benediktiner aus Göttweig hier ein, 1116 weihte Bischof Ulrich von Passau, ein Verwandter von Udalschalk, die Stiftskirche.
Aus der Stiftung sowie den beiden Urpfarren Aschbach und Wolfsbach gingen alle 14 Pfarreien hervor, die das Stift heute noch betreut. Als flächenmäßig größte Pfarre kam um 1180 auch Ybbsitz dazu, nachdem Erzbischof Wichmann von Magdeburg – ein Abkömmling der Grafen von Gleiß – dem Stift noch die ausgedehnten Waldungen an der Ybbs geschenkt hatte, was für das wirtschaftliche Überleben von großer Bedeutung war.
Fest der Begegnung
Aus Anlass des Stiftertages wird nun aus diesen Pfarren am Samstag, dem 10. Mai, eine Sternwallfahrt nach Seitenstetten veranstaltet; man wird sich ab 14.30 Uhr im Stiftshof treffen, danach in die Stiftskirche einziehen und dort um 15 Uhr gemeinsam Festgottesdienst halten. Anschließend wird zu einer Agape im Stiftshof geladen.
„Es soll im Pilgerjahr 2025 ein Fest der Begegnung werden und das Stift als religiöses Zentrum zeigen“, ergänzt Prior Laurentius Resch. Um Anmeldungen im Klosterladen unter 07477 42300-277 wird gebeten.
Nachtwallfahrt
Am 16. Mai wird dann erneut die Nachtwallfahrt um geistliche Berufungen auf den Sonntag durchgeführt. Treffpunkt ist um 19 Uhr beim Friedhof Gleiß, ab 20 Uhr wird zur Eucharistischen Anbetung in der Basilika geladen, ehe um 21 Uhr Gottesdienst gefeiert wird, woran noch eine Agape im Pfarrhof anschließt.
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