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Schwammstadt Amstetten und neue Grünflächen in Zeillern gefördert

Michaela Aichinger, 27.08.2025 08:03

AMSTETTEN/ZEILLERN. Das Land NÖ unterstützt die Gemeinden Amstetten und Zeillern mit einer Förderung für naturnahe Grünraumgestaltung. Ziel ist es, die Artenvielfalt zu sichern, Lebensqualität zu steigern und die Gemeinden klimafit zu machen.

  1 / 2   (V. l.) Abgeordneter zum NÖ Landtag Bernhard Ebner, Umweltgemeindeärtin Michaela Pfaffeneder, Vizebürgermeister Markus Brandstetter und „Natur im Garten“ Regionalberater Bernhard Haidler (Foto: Stadtgemeinde Amstetten)

Abgeordneter zum NÖ Landtag Bernhard Ebner (ÖVP) betont: „Wenn Grünräume in Niederösterreich naturnah und zum Schutz der Artenvielfalt gestaltet und gepflegt werden, wird unser Bundesland der Verantwortung und Vorbildrolle gegenüber gerecht. Die Förderungen für Amstetten und Zeillern bedeuten einen weiteren Schritt auf unserem Weg, Niederösterreich als ökologisches Gartenland Nummer eins in Europa zu positionieren.“

Als „Natur im Garten“-Gemeinden bekennen sich Amstetten und Zeillern zu den Kernkriterien der niederösterreichischen Umweltbewegung: kein Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln sowie Torf. Im Zuge dieses Engagements für Umwelt-, Klima- und Artenschutz gewährt das Land Niederösterreich eine spezielle Förderung für Investitionen in eine nachhaltige Gestaltung und Pflege von öffentlichen Grünflächen.

Schwammstadtprojekt in Amstetten

Am Hauptplatz wurden mehr als fünfzig Bäume neu gepflanzt und Staudenbeete angelegt. Durch ein Schwammstadt-System kann Regenwasser gespeichert und direkt den Bäumen zugeführt werden. Damit sind diese auch bei langen Hitze- und Trockenperioden überlebensfähig. Gleichzeitig wird die Kanalisation bei Starkregen entlastet, was Überschwemmungen vorbeugt.

Neubepflanzung in der Beethovenstraße in Zeillern

Im Westen von Zeillern wurde ein Ortsteil mit neuen Siedlungen ökologisch bepflanzt. Entstanden sind Beete mit Straßenbegleitgrün, ausgestattet mit Drainagengardensubstrat sowie Sicker- und Retentionsanlagen. Das Substrat nimmt große Mengen Regenwasser auf, wodurch auf ein Retentionsbecken verzichtet werden konnte. Die ausgewählten Stauden sind besonders hitze- und trockenheitsresistent.

Abgeordneter Ebner unterstreicht: „Die Förderungen für Amstetten und Zeillern zeigen unser gemeinsames Engagement für Umwelt-, Klima- und Artenschutz. Durch nachhaltige Gestaltung schaffen wir nicht nur grüne Oasen, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität und zur Anpassung an den Klimawandel.“

Auch Amstettens Vizebürgermeister Markus Brandstetter und Zeillerns Bürgermeister Friedrich Pallinger (beide ÖVP) heben hervor: „Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein haben in unseren Gemeinden einen besonders hohen Stellenwert. Durch naturnahe Gestaltung übernehmen wir Verantwortung für Klima-, Umwelt- und Artenschutz.“

498 Gemeinden mit „Natur im Garten“-Kriterien

Aktuell pflegen 498 Städte und Gemeinden in Niederösterreich ihre öffentlichen Grünräume nach den Kriterien von „Natur im Garten“. Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel werden durch biologische Alternativen ersetzt, ebenso werden keine chemisch-synthetischen Düngemittel eingesetzt. Stattdessen kommen organische Dünger und Pflanzenstärkungsmittel zum Einsatz, die den Aufbau und die Erhaltung gesunder Böden fördern.

Die Gemeinden setzen auf Pflanzenvielfalt, dauerhafte Bepflanzungen mit Stauden und Gehölzen, sorgfältige Bodenpflege und natürliche Nischen. Dadurch verringert sich der Pflegeaufwand, etwa bei Bewässerung, Unkrautentfernung oder Pflanzenschutz. Laufende Beratungen und Webinare von „Natur im Garten“-Fachleuten unterstützen die kommunalen Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit auf den Grünflächen.


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