Natur im Garten: Tipps für die Holler-Ernte
NÖ. Derzeit blüht der Schwarze Holunder üppig in den Gärten. Der richtige Zeitpunkt also für die Ernte. Ein besonders beliebtes Holler-Produkt ist der Hollersaft.
Wichtig ist, Sammelorte zu wählen, die möglichst weit ab von stark befahrenen Straßen oder konventionell bewirtschafteten Ackerflächen liegen. Die Blütenrispen sollte man in gänzlich geöffnetem Zustand an vollsonnigen Tagen ernten, um das herrliche Aroma bestmöglich einzufangen. Einfach die Blüten inklusive eines kurzen Stiels abschneiden und diese behutsam auf ein Baumwolltuch in einen Sammelkorb legen: So ist die Ernte gut belüftet, gleichzeitig wird herabfallender Blütenstaub aufgefangen. Für die weitere Verarbeitung werden die Blüten nicht gewaschen, sondern händisch verlesen, um braune Teile und Kleininsekten zu entfernen. Während der Blütezeit lässt sich mit zwei bis drei frischen Holunderblütendolden auch herrlich ein Krug mit Wasser erfrischend aromatisieren.
So gelingt der Holler-Sirup
Zutaten für Sirup: 1 Liter Wasser, 1 Kilogramm Zucker, 2 Bio-Zitronen, 15 große Holunderblütendolden ohne Stängel (etwa 100 Gramm) sowie 1 Esslöffel Zitronensäure; Zubereitung: Wasser und Zucker in einem großen Topf aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat, danach abkühlen lassen. Zitronen in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Holunderblütendolden, Zitronenscheiben und Zitronensäure in das Zuckerwasser geben, umrühren und die Zutaten mit einem sauberen Deckel beschweren, damit diese unter Wasser sind. An einem kühlen Ort drei Tage ziehen lassen, täglich ein- bis zweimal umrühren. Abschließend in einem zweiten großen Topf abseihen (zum Beispiel durch ein grob gewebtes, sauberes Baumwolltuch filtrieren) und einmal aufkochen. Heiß in sterile Glasflaschen füllen und gut verschließen. Liegend oder kopfüber gut kühl und dunkel lagern, so hält der Sirup bis zu einem Jahr.
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