Gemeinden des GDA Amstetten reichen Ideen zum Klimaschutz ein
AMSTETTEN. Im ASZ Ost fand vergangene Woche die Verbandsversammlung zu „15 Jahre ESM (EntsorgungsServiceMostviertel)“ statt.
Die ESM-Anlage, die vom Gemeinde Dienstleistungsverband Region Amstetten für Umweltschutz und Abgaben (GDA) errichtet wurde, ist seit Dezember 2003 in Betrieb. Die Anlage dient der Übernahme von Abfällen, die in der Region Amstetten in Haushalten und Gewerbebetrieben gesammelt werden. Die gesammelten Abfälle werden sortenrein umgeladen beziehungsweise in Verdichtungscontainern eingebracht und anschließend per Bahn zur thermischen Behandlungsanlage in Dürnrohr (Zwentendorf) transportiert. Jährlich gelangen so 20.000 Tonnen Abfälle nach Dürnrohr. Mit Stichtag 8. August 2018 wurden vier Millionen Kilogramm CO² durch die Anlage eingespart.
Reaktion auf Klimawandel
Die durch den Klimawandel entstehenden Kosten betragen in Österreich pro Jahr eine Milliarde Euro (z.B. Überschwemmungen, Schäden an der Infrastruktur, Arbeitskräfteausfall durch Hitze, Ernteausfälle, Rückgang beim Wintertourismus). Um auf den Klimawandel zu reagieren, wurden die Klimawandel-Anpassungsmodellregionen (KLAR!) ins Leben gerufen.
Zwei neue KLAR-Regionen
Ziel, des vom Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) 2016 gestarteten Förderprogramms ist es, Regionen und Gemeinden die Möglichkeit zu geben, sich auf den Klimawandel vorzubereiten, mittels Anpassungsmaßnahmen die negativen Folgen des Klimawandels zu minimieren und die sich eröffnenden Chancen zu nutzen. Heuer wurden die KLAR-Regionen Amstetten Süd und Nord gestartet. Die Amstettner KLAR-Regionen befinden sich derzeit noch in der ersten Phase. In dieser werden ein regionales Anpassungskonzept erstellt und bewusstseinsbildende Maßnahmen durchgeführt.
Weg vom Plastik
Von 2020 bis 2022 müssen die Maßnahmen in der zweiten Phase umgesetzt werden. Bis Mitte Oktober können die Gemeinden ihre Ideen einreichen. Des Weiteren soll ein Schulwettbewerb die GDA-App sowie das „PlastikLOS-Tool“ bekannt machen und einen bewusstseinsbildenden Effekt haben. Die PlastikLOS-Initiative wurde heuer im Mai vom GDA ins Leben gerufen und dient der Reduktion des Plastikkonsums und der einhergehenden Umweltverschmutzung.
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