Rückgang bei fossilen Brennstoffen für Heizungen im Bezirk Amstetten
BEZIRK. Zum ersten Mal seit 2015 ist im Bezirk Amstetten sowie in Waidhofen/Ybbs bei Heizungen der Anteil an erneuerbaren Energieträgern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.
Dies meldet der Gemeinde Dienstleistungsverband für Umweltschutz und Abgaben in der Region Amstetten – kurz GDA. Dieser erfasst seit 1992 flächendeckend die Brennstoffe der Heizkessel, welche für den Raumwärmebedarf in privaten Kellern stehen. Abgesehen von der Kontrolle der periodischen Überprüfung der Abgaswerte dient diese Datenbank auch als Basis für die jährliche Auswertung über den Brennstoffeinsatz in der Region.
Reduktion von Öl-Kesseln um drei Prozent
Positiv falle die Bilanz bei der Reduktion von klimaschädlichen Ölheizungen aus. So reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr die Anzahl der Öl-Kessel um drei Prozent auf etwa 8500 Stück. Diese Reduktion entspreche laut Berechnungsmodell des Umweltbundesamtes in etwa 400.000 Liter eingespartem Heizöl oder 1250 Tonnen CO2 in der Region.
„Trend geht in richtige Richtung“
„Der Trend geht eindeutig in die richtige Richtung – nämlich hin zu erneuerbaren Energieträgern wie Pellets, Hackgut oder Fernwärme. Dennoch: auch wenn ein erfreulicher Rückgang von Ölheizungen zu verzeichnen ist und „Koks“ sowie „Heizöl leicht“ als Brennstoff nahezu verdrängt worden sind, ist es noch ein langer Weg bis zur Erreichung der Klimaziele“, erklärt GDA-Obmann, LAbg. Bgm. Anton Kasser (ÖVP).
Zahl der Gasheizungen im Steigen
Trotz des Rückgangs von Ölheizungen und einem Anstieg von holzbefeuerten Anlagen steige auch die Zahl an Gasheizungen kontinuierlich an. „Der Gesamtanteil an erneuerbaren Energieträgern in der Region liegt aktuell bei 38 Prozent und zeigt das Potential in Richtung 100 Prozent Klimaneutralität im Bereich der Raumwärme auf“, so Kasser abschließend.
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