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Jahresmotto der Moststraße: „Ein Blick zurück, zwei Schritte voraus"

Norbert Mottas, 05.01.2021 06:42

MOSTVIERTEL. Mit einem würdigen Blick zurück verabschiedet sich die Moststraße in das neue Jahr 2021. Trotz Social Distancing, Home Office und Mund-Nasen-Schutz konnte die Moststraße ihre Arbeit für die Region erfolgreich fortsetzen und arbeitet bereits an neuen Projekten für das Jahr 2021.

Mostviertler Mostobstbäume in schönster Blüte Foto: Cleanhill Studios
Mostviertler Mostobstbäume in schönster Blüte Foto: Cleanhill Studios

MOSTVIERTEL. Die LEADER-Region Moststraße gilt in ihrer Funktion als Tourismusverband als eine Anlaufstelle, die sich der Regionalentwicklung und somit der Unterstützung regionaler Betriebe und Gemeinden im Bereich der Kulturlandschaft und des Tourismus verschrieben hat. Das turbulente Jahr 2020 hat auch gezeigt, dass eine Pandemie diesen Zugang nicht stoppt.

Unterstützung in unbeständigen Zeiten

„Gerade in unbeständigen Zeiten der Veränderung, braucht es Organisationen, die die regionalen Strukturen, Unternehmen und Gemeinden nachhaltig unterstützen“, erklärt Moststraße-Obfrau Michaela Hinterholzer. Dazu trug unter anderem das Kooperationsprojekt „Gemma Mostviertel“ mit dem Stadtmarketing Amstetten, der Eisenstraße Niederösterreich, der Loft-Kreativagentur und weiteren regionalen Unternehmen bei.

„Auf die Situation wurde zu Beginn des Jahres rasch reagiert und die Händler und Produzenten im Mostviertel online sichtbarer gemacht“, berichtet Moststraße-Geschäftsführerin Maria Ettlinger. Insgesamt waren 250 Betriebe aus den Bezirken Amstetten, Scheibbs und Waidhofen involviert.

Markteinführung: Pyrus

Zudem konnte die Moststraße ein neues grenzübergreifendes Regionsprodukt mit dem Namen“Pyrus-Birnenwein Reserve“ auf den Markt bringen. Pyrus ist die botanische Bezeichnung der Birne. Das Produkt vereint die Frucht des Birnbaumes, das Holz der Eiche und die Leidenschaft der Mostkelter. Das Besondere daran: Erstmalig wurde grenzübergreifend mit Produzenten aus dem Traunviertel in OÖ und aus dem Mostviertel zusammengearbeitet. Erhältlich ist der Birnenwein bei allen Produzenten unter www.pyrus.at.

Mission Most

Im Bereich der Forschung und Entwicklung gelang es der Moststraße ebenso neue Erkenntnisse zu gewinnen. So werden im nächsten Jahr sogar Sortenbestimmungen und genetische Analysen von Birnbäumen durchgeführt und mit europäischen Datenbanken verglichen, um die Moststraße verstärkt im internationalen Vergleich als Birnbaumregion zu positionieren. Im Rahmen der sogenannten „Mission Most“ hatten überdies Jugendliche aus dem Mostviertel die Chance, unter fachkundiger Anleitung von Mostproduzent Josef Zeiner die Kunst der Mostproduktion zu erlernen.

Zudem ist 2021 ein Natur- und Kulturvermittlungsprojekt mit Schulkindern geplant, die sich im Zuge von Exkursionen mit der Kulturlandschaft des Mostviertels auseinandersetzen. Damit die Kulturlandschaft weiterhin erhalten bleibt, hat man es darüber hinaus geschafft, insgesamt 2.600 Bäume im Mostviertel zu pflanzen. Genuss durch Qualität Um die Qualität an der Moststraße weiterhin hoch zu halten, wurden zahlreiche Qualifizierungsmaßnahmen umgesetzt.

Ein besonderes Highlight 2020 war der Vortrag von Robert Seeger, der im Zuge der Generalversammlung, die Ende September im Stift Seitenstetten stattgefunden hat, den neu gewählten Vorstand der Moststraße zum Schmunzeln brachte. Er erzählte mit Begeisterung über die kreativen Möglichkeiten der Online-Präsenz.

Des Weiteren gab Zukunftsforscher Franz Kühmayr im Zuge des Amstettner Zukunftsforums Einblicke in die Welt nach Corona und was dies für die Region bedeutet.

Auch mit Vereinen, wie den Zeidlern und den Mostbaronen konnte im Jahr 2020 erfolgreich kooperiert werden. Denn nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie ist das Thema der regionalen Produkte verstärkt im Bewusstsein vieler Konsumenten angekommen. Dies zeigte sich ebenso am Beispiel der Eröffnung des Schmankerl-Ecks in Zeillern oder an diversen regionalen Produktinnovationen, wie dem Honigbier und dem Zeidler Honig-Nuss-Stangerl. Diese Entwicklungen möchte die Moststraße auch im kommenden Jahr weiter vorantreiben.

Kulturveranstaltungen

Trotz der Umstände konnten in der Moststraße zwei Kulturveranstaltungen der Sonderklasse veranstaltet werden. So ging etwa die Mostviertel-Craft-Veranstaltungsreihe über die Bühne. An insgesamt fünf Schauplätzen wurden die besten Craft-Produkte der Region verkostet. Eine besonders aufsehenerregende Kulturveranstaltung wurde mit Barbara Maria Neu veranstaltet. Unter dem Titel „Stalltänze“ erwartete das Publikum zeitgenössische Klarinetten-Komposition, in der die Künstlerin mit einer Performance gleichzeitig Einblicke in den Alltag einer Landwirtin gab und so mit Klischees aufräumte. Aber auch das nächste Jahr bringt einige Überraschungen mit sich: Im Zuge des Viertelsfestivals 2021 wird gemeinsam mit den beiden Künstlern Andreas Pranzl und Matthias Lackenberger ein einzigartiges Musik- und Kulturfest rund um die Birne veranstaltet.“Das exklusive Abendprogramm präsentiert ein einzigartiges, noch nie dagewesenes Musik- und Kulturformat. Hier trifft die Tradition der Blasmusik auf moderne elektronische Musikstile, umrahmt von einem regionalen Show-Dinner“, blickt die Obfrau der Moststraße freudig in das kommende Jahr.


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