Freibad-Pläne in Amstetten: SPÖ startete Petition und lädt zu Online-Stammtisch
AMSTETTEN. Die SPÖ Amstetten stellt sich gegen die Freibad-Pläne der türkis-grünen Stadtregierung. Eine Petition wurde ins Leben gerufen. Am 6. Mai um 19 Uhr folgt via Facebook ein digitaler Stammtisch.
„Die Pläne von Türkis-Grün sind weder durchdacht, noch praktikabel. Wenn dieses Vorhaben umgesetzt wird, dann haben wir kein Freibad mehr und erzeugen gleichzeitig ein Chaos an der Ybbs“, meldet sich SP-Vizebürgermeister Gerhard Riegler in Sachen Freibad zu Wort.
SPÖ: „Menschen sind mehr als verärgert“
Kurz nach Präsentation der Pläne hat die SPÖ eine Petition zum Erhalt des Freibades gestartet. Bis Redaktionsschluss [3. Mai, 12 Uhr“ haben 1.191 Menschen diese unterzeichnet. „Die Reaktionen zeigen ganz klar, dass die Menschen mehr als verärgert sind über die neuen Planungen der Stadtregierung“, erklärt SP-Klubsprecher Helfried Blutsch.
„Abriss der Becken und Rutschen kommt nicht in Frage“
„Wir haben bei der Petition auch über 400 Stellungnahmen bekommen. Darin schildern die Menschen, warum Amstetten unbedingt ein Freibad braucht und was sie sich von der Politik in dieser Sache wünschen. Dabei wurde ganz klar, dass ein Abriss der Becken und der Rutschen nicht in Frage kommt. Stattdessen wünschen sich die Menschen, dass die bestehenden Angebote erhalten und um ein Schwimmbecken im Freibereich ergänzt werden. Diese Variante wäre für die Gemeinde auch zu stemmen“, so Blutsch.
„Planungen abbrechen und mit Menschen sprechen“
Aus Sicht der SPÖ-Fraktion müssen die Planungen für die vorgelegte Variante der Stadtregierung „sofort unterbrochen werden“. Stattdessen brauche es einen „breiten Dialog mit den Menschen“.
ÖVP spricht von „digitaler Hetzkampagne“
Als „digitale SPÖ-Hetzkampagne“ bezeichnet VP-Vizebürgermeister Markus Brandstetter die SP-Petition. Im Baubeirat sei ein demokratischer Beschluss erfolgt. „Nun ist der Planer am Arbeiten und dieses Ergebnis soll dann mit den Menschen diskutiert werden“, so Brandstetter, der auch auf „viele konstruktive Rückmeldungen aus der Bevölkerung“ verweist. „Wenn das unfinanzierbare 25 Millionen Euro teure SPÖ-Hallenbad-Projekt umgesetzt worden wäre, hätte das Eintrittspreise von 25 Euro bedeutet“, so der Stadt-Vize. Die Stadtregierung habe daher die Verpflichtung, Alternativen zu entwickeln und zu prüfen.
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