Ö/AMSTETTEN. Das Textilunternehmen ORDIA Handels Ges.m.b.H beantragt laut Kreditschutzverband KSV1870 die Eröffnung eines Konkursverfahrens – die Verbindlichkeiten belaufen sich auf rund 15 Millionen Euro. 239 Mitarbeiter sowie weitere rund 110 Gläubiger sind von der bevorstehenden Insolvenz betroffen. Das Unternehmen führt auch eine Filiale mit vier Mitarbeitern im City Center Amstetten.
Die ORDIA Handels Ges.m.b.H in 1070 Wien, Mariahilferstrasse 62 hat am Donnerstag, 28. April, am Handelsgericht Wien einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens gestellt. Der Kreditschutzverband KSV1870 rechnet mit einer raschen Verfahrenseröffnung. Das Schuldnerunternehmen verkauft in Österreich in 51 Filialen Kleidung für Frauen.
„Erhebliche Umsatzeinbußen“
Laut Schuldnerangaben kam es aufgrund der COVID-19 Pandemie zu „erheblichen Umsatzeinbußen“. Bereits im November 2021 wurde über das Vermögen der in Deutschland befindlichen Muttergesellschaft Orsay GmbH ein Insolvenzverfahren eröffnet. Sowohl bei der Muttergesellschaft als auch bei der ORDIA Handels Ges.m.b.H. sind Gespräche mit potenziellen Investoren gescheitert, sodass auch die österreichische Tochter nunmehr gezwungen war, einen Konkursantrag zu stellen. Laut Schuldnerangaben betragen die Gesamtverbindlichkeiten rund 15 Millionen Euro. 239 Mitarbeiter sowie weitere rund 110 Gläubiger sind von der bevorstehenden Insolvenz betroffen. Aufgrund der vorliegenden Informationen geht der KSV1870 aus heutiger Sicht davon aus, dass das Schuldnerunternehmen mittelfristig nicht fortgeführt werden kann und der vom Handelsgericht Wien zu bestellende Insolvenzverwalter das Unternehmen zu verwerten hat. Laut Schuldnerangaben wird keine Sanierung angestrebt.
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