
ARDAGGER. Der Niederösterreichische Gemeindebund hat ein Paket aus Vorschlägen zum Energiesparen für Gemeinden ausgearbeitet – Vorschläge, die auch für private Haushalte interessant sind.
Der Präsident des Niederösterreichischen Gemeindebundes, Bürgermeister Johannes Pressl (ÖVP) aus Ardagger hat auf seinem Blog eine Liste von Vorschlägen veröffentlicht, wie Gemeinden Strom sparen können. Pressl empfiehlt auch privaten Haushalten, den einen oder anderen Vorschlag aufzugreifen.
Zu den kurzfristigen Maßnahmen zählt der NÖ Gemeindebund das Überprüfen und Entlüften der Heizungsanlagen in allen öffentlichen Gebäuden und das Absenkung der Heiztemperatur in Gebäuden: ein Grad weniger spart bis zu sechs Prozent Energie, die empfohlene Raumtemperatur beträgt 18-20 Grad.Weiters wird empfohlen Klimaanlagen im Sommer reduzieren oder abschalten, Bereiche mit genügend Tageslicht nicht künstlich beleuchten, Arbeitsplatzrechner außerhalb der Betriebszeiten ausschalten, alle Standby-Modi abschalten sowie Verzicht auf Beleuchtung von Gebäuden, Wahrzeichen oder bei Innenbeleuchtungen. Hier gilt es wegen Not- bzw. Sicherheitsbeleuchtungen mit der Versicherung Rücksprache zu halten.Den Energieverbrauch (Öl, Gas, Strom) monatlich erfassen und analysieren, denSollwert einer Klimaanlage nicht zu niedrig einstellen (nicht unter 25°C) und Haushaltsangehörige zu Energie sparendem Verhalten motivieren wird ebenfalls empfohlen.
Und wenn ab Ende Herbst wieder tausende leuchtende Rentiere, Weihnachtsengel, Sterne und Lichtgirlanden die Nacht erleuchten empfiehlt der Gemeindebund eine Einschränkung der Weihnachtsbeleuchtung.
Als längerfristige Maßnahmen empfiehl der NÖ Gemeindebund die Umstellung auf LED Beleuchtungen, thermische Sanierung von Gebäuden, die Umstellung von fossilen auf energieeffiziente Heizsysteme, die Installierung von PV-Anlagen und die Teilnahme an Energiegemeinschaften.