NÖ Landesausstellung findet 2026 in Amstetten-Mauer statt
ST. PÖLTEN/AMSTETTEN. Nun ist es fix: Die nächste Niederösterreichische Landesausstellung findet 2026 unter dem Titel „Wunder Mensch. Seelische Gesundheit im Wandel der Zeit“ auf dem Gelände des Landesklinikums Mauer statt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) gab heute, Freitag, die Entscheidung bekannt.
Abgesehen von Amstetten-Mauer habe sich auch Traismauer mit fünf Umlandgemeinden um die nächste Landesausstellung beworben. Den Zuschlag erhielt Amstetten-Mauer, hinter dessen Bewerbung 31 Umlandgemeinden mit 110.000 Einwohnern und etwa 130 Tourismuseinrichtungen stehen.
„Sehr gute Entscheidung“
„Die Entscheidung für Amstetten-Mauer war eine sehr gute. Seit 120 Jahren werden hier Menschen mit psychischen Erkrankungen behandelt - und das in einem wunderbaren Jugendstil-Ensemble, das als das schönste von ganz Mitteleuropa gilt. Wir werden dieses Baujuwel aufrechterhalten“, so die Landeshauptfrau bei der Bekanntgabe in St. Pölten. So seien die therapeutischen Einrichtungen, der Verwaltungstrakt und die Außenbereiche zu sanieren. Zudem soll eine Gedenkstätte für die Opfer der NS-Medizinverbrechen in Mauer errichtet werden. „Wir werden hier die Geschichte auf der Höhe der Zeit aufarbeiten“, so Mikl-Leitner.
Entstigmatisierung
Zudem wolle man einen Beitrag zur Entstigmatisierung psychisch erkrankter Menschen leisten. Die Ausstellung „Wunder Mensch. Seelische Gesundheit im Wandel der Zeit“ werde auf einer Fläche von 1.500 Quadratmetern installiert. Die wissenschaftliche Expertise werde unter anderem der Kinder- und Jugendpsychiater sowie Schriftsteller Paulus Hochgatterer liefern, der selbst gebürtiger Amstettner ist. Eine Herausforderung sei die Tatsache, dass die Landesausstellung parallel zum Krankenhausbetrieb laufen werde. „Hier braucht es Sensibilität und gute Organisation“, ergänzte Landtagsabgeordnete Bürgermeisterin Michaela Hinterholzer (ÖVP), Obfrau der Leader-Region.
Bisher elf Millionen Besucher
In den vergangenen 60 Jahren gab es der Landeshauptfrau zufolge über 40 NÖ Landesausstellungen mit elf Millionen Besuchern. „Die Landesausstellungen sind die größten Regionalentwicklungsprojekte Niederösterreichs“, betonte Mikl-Leitner. Damit würde es gelingen, Orte und Regionen „noch attraktiver, sichtbarer und bekannter“ zu machen sowie die Infrastruktur aufzuwerten.
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