
BEZIRK. Innenminister Gerhard Karner informierte in Amstetten über aktuelle Maßnahmen im Kampf gegen Cyberkriminalität.
Cyberkriminalität findet dort statt, wo Menschen Computer, Smartphones und andere IT-Geräte benutzen – in Firmen, Behörden, Universitäten, zu Hause und unterwegs.
„Neben Extremismus und Schlepperkriminalität fordert uns Cyberkriminalität derzeit besonders“, verweist Innenminister Karner auf eine österreichweite Steigerung der Fälle von über 30 Prozent. Im Bezirk liege man bei 25 Prozent.
Maßnahmen
„Wir reagieren auf diese Situation auch mit einer Erhöhung der Strafen von derzeit sechs Monaten auf zwei bis drei Jahre. Zudem werden wir im Zuge der Kriminaldienstreform bis Mitte des Jahres österreichweit auf bestimmten Bezirkspolizeikommanden Schwerpunktdienststellen mit Cyberermittlern schaffen. In Niederösterreich wird es sechs bis acht dieser Anlaufstellen geben. Auch im Mostviertel ist eine solche geplant“, informiert Karner. Zudem soll die Bevölkerung verstärkt sensibilisiert werden.
Sicherheitsstammtische & Co.
Diesbezüglich verweist Amstettens VP-Sicherheitssprecher Manuel Scherscher auf die Aktion „Gemeinsam.Sicher“, im Zuge derer bereits Sicherheitsstammtische und das erste Sicherheitsforum in Amstetten organisiert wurden. Mit dem Präventionsprogramm „Under 18“ informiere man in Bildungseinrichtungen zum Thema. „Schulen können sich gerne in der Polizeiinspektion Amstetten melden“, so Chefinspektor Oliver Zechmeister.