AMSTETTEN. ÖVP und FPÖ setzen sich aktuell für einen weiteren heißdiskutierten Punkt ihres Arbeitspapiers um. Es steht ein Genderverbot für Landesbehörden auf der Agenda der Landesregierung.
„Die Menschen in NÖ – und hier vor allem Frauen – kämpfen mit den Folgen der massiven Teuerung bei Lebensmittel und Mieten, und die schwarz-blaue Landesregierung hat nichts Besseres zu tun, als Leitlinien für Publikationen des Landes zur Verwendung geschlechtergerechter Sprache zu erarbeiten. Aber es handelt sich nicht um eine Ideologie, wenn man mit genauem Sprachgebrauch Frauen in ihrer gesellschaftlichen Rolle sichtbar macht. Das ist Gleichberechtigung“, kritisiert die SPÖ-Bezirksvorsitzende LR Ulrike Königsberger-Ludwig.
Sprache erzeugt Bilder
SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende Birgit Wallner ärgert sich: „Sprache erzeugt Bilder – darum brauchen wir den geschlechtergerechten Sprachgebrauch auf Augenhöhe. Die Menschen in Niederösterreich kämpfen täglich mit der massiven Teuerung bei Treibstoff, Lebensmittel und Mieten. Neue Leitlinien für Publikationen des Landes zur Verwendung geschlechtergerechter Sprache zu erarbeiten und Frauen dadurch unsichtbar zu machen, wie von der FPÕ gefordert, werden nicht benötigt. Darum, her mit Maßnahmen gegen den Teuerungswahnsinn und Finger weg von geschlechtersensibler Sprache. Die Forderung der FPÖ ist nicht nur ein Angriff auf Frauen, nein, es ist auch ein Angriff auf nicht binäre Menschen.“
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