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SPÖ Bezirksfrauen engagieren sich in Sachen Gewaltschutz

Michaela Aichinger, 28.11.2023 14:17

BEZIRK AMSTETTEN. Die SPÖ Bezirksfrauen Amstetten beteiligen sich auch heuer wieder an der internationalen Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“, die jedes Jahr vom 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen) bis zum 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte) stattfindet.

 (Foto: SPÖ Mostviertel)
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Aus diesem Anlass fuhr Bezirksfrauenvorsitzende Birgit Wallner in den vergangenen zwei Wochen in viele Gemeinden im Bezirk, gestaltete mit den Frauen vor Ort eine neue Bezirksfrauenfahne unter dem Motto „Diese Hände schlagen nicht“ und setzte mit dem Hissen von „Gewaltschutzfahnen“ und Verteilaktionen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen.

„Auch Männer müssen sich gegen Gewalt an Frauen einsetzen“

„Bei dieser Aktion hatte ich viele Kontakte und konnte auch mit vielen Menschen über das Thema Gewaltschutz sprechen“, erklärt Wallner. „Weiters ist mir auch wichtig, dass Männer sich gegen Gewalt an Frauen einsetzen und sich an unseren Projekten immer wieder beteiligen und dies ist mir gelungen.“

Gewaltschutz jetzt!

„In Österreich ist jede dritte Frau von Gewalt betroffen. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass einer Frau Gewalt angetan wird, das darf nicht sein“, so Wallner. Die SPÖ-Frauen fordern von der Bundesregierung eine „schonungslose Gesamtstrategie für Gewaltschutz, die sofortige Umsetzung der Gewaltschutzambulanzen und bundesweit einheitliche Hochrisiko-Fallkonferenzen“.

Bei Straßenaktionen machen die SPÖ-Frauen mit Transparenten „Stoppt die Gewalt an Frauen“ auf die dramatische Situation aufmerksam und verteilen Infokarten mit wichtigen Notrufnummern: Frauenhelpline 0800 222555 Polizei: 133 oder 112 SMS Polizei: 0800 133 133 (auch Notruf für Gehörlose) Helpchat: www.haltdergewalt.at

„Nationaler Aktionsplan zu Gewaltschutz gefordert“

„Der Rechnungshofbericht zu Gewalt an Frauen verweist auf die fehlenden rechtlichen und finanziellen Mittel für eine langfristige Strategie in der Maßnahmensetzung zum Schutz von Frauen vor Gewalt. Dringend notwendig ist ein Nationaler Aktionsplan zum Schutz von Frauen. Die Zusammenarbeit aller am Gewaltschutz beteiligten Organisationen ist unerlässlich, um Femizide zu verhindern. Seit Jahren fordert die SPÖ einen permanenten Krisenstab von Justiz-, Frauen- und Innenministerium mit den Gewaltschutzeinrichtungen. Nichts ist geschehen“, kritisiert Wallner.

„Gewaltschutzambulanzen müssen endlich umgesetzt werden“

Kommt ein Fall der Gewalt gegen Frauen vor Gericht, scheitere eine Verurteilung oft an dem Mangel an Beweismitteln. Wallner: „Der Schutz der Betroffenen, schnellere Verfahren und die Gewährleistung von den Rechten der Betroffenen ist notwendig. Daher sind eine effektive und tatzeitnahe Sicherung von Spuren und die Dokumentation von Verletzungen nach Gewalttaten wichtig. Die Umsetzung der Gewaltschutzambulanzen wurde von der Bundesregierung seit langem angekündigt. Wir fordern eine sofortige Umsetzung.“


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