Europäischer Brückenbau: Doka-Kompetenzzentrum in Amstetten entwickelt Schalungslösungen
AMSTETTEN. Mit Schalungslösungen für außergewöhnliche Brückenprojekte hat sich Doka einen Namen gemacht. Diese werden im eigenen Kompetenzzentrum am Doka-Hauptsitz in Amstetten von einem Ingenieursteam entwickelt
Der Bau einer Brücke ist ein langfristiges Projekt, dessen effiziente, rasche und wirtschaftliche Umsetzung eine professionelle Planung voraussetzt. Aus diesem Grund hat Doka im Jahr 2006 ein eigenes Kompetenzzentrum, das Global Expertise Centre Infrastructure, am Hauptsitz in Amstetten gegründet, das sich der ganzheitlichen Projektbetreuung im Brückenbau widmet.
Große Brückenprojekte von Spannbetonbrücken bis hin zu Verbundbrücken
Entscheidend für den strategischen Erfolg bei der Realisierung zahlreicher Megaprojekte in über 60 Ländern ist das Team des Kompetenzzentrums. In enger Zusammenarbeit mit den Doka-Landesorganisationen plant das Ingenieursteam die Umsetzung großer Brückenprojekte von Spannbetonbrücken bis hin zu Verbundbrücken.
Das Team ist dabei ständig auf der Suche nach neuen Wegen, um noch effizientere und nachhaltigere Lösungen für Baukunden weltweit zu entwickeln. Dazu gehören der Doka-Freivorbauwagen und der universelle Ingenieurbaukasten Doka UniKit, mit dem selbst die anspruchsvollsten Brückenprojekte erfolgreich gemeistert werden können.
Moderne Schalungssysteme
Moderne Schalungssysteme von Doka sind anpassungsfähig, vielseitig einsetzbar und können miteinander kombiniert werden: beispielsweise zuerst zur Schalung der Stützwände oder Pfeilerfundamente und in weiterer Folge für die Schalung der Pfeilerschäfte.
Darüber hinaus bietet die Doka-Produktpalette für verschiedenste Brückenbaumethoden die richtige Schalungslösung. Für Überbauten mit großen Spannweiten eignet sich der etwa Doka-Freivorbauwagen besonders gut. Dabei werden die einzelnen Betonierabschnitte der Brücke in Form eines Waagebalkens auf beiden Seiten symmetrisch hergestellt.
Speziell für die schnelle und sichere Herstellung von Stahlverbundbrücken, bei denen die Fahrbahnplatte aus Beton und Stahltragwerken besteht, bietet Doka einen Verbundschalwagen an. Für die Ableitung von hohen Tragkräften bei unterschiedlichsten Spannweiten ist der universelle Ingenieurbaukasten Doka UniKit geeignet.
Die Schalungssysteme bestehen aus standardisierten Mietteilen und können somit auch auf anderen Baustellen wiederverwendet werden.
Internationale Projekte
Zu den jüngsten Doka-Brückenprojekten zählen die Sanierung der 50 Meter hohen und 420 Meter langen Aurachbrücke in Regau, die Jarugabrücke in Kroatien, die deutsche Aftetalbrücke, der Bau der neuen, elf Kilometer langen Verbindung zwischen den Autobahnen A16 und A13 in Rotterdam (Niederlande) sowie das Projekt Västlänken in Göteborg (Schweden). Bei Letzterem handelt es sich um ein unterirdisches Schienennetz, das Pendler- und Regionalzüge durch die Innenstadt führt und drei neue Bahnhöfe miteinander verbindet.
Die nächsten Brückenprojekte sind bereits im Gange, wie etwa der Umbau der Jauntalbrücke im Rahmen des Infrastrukturprojektes Koralmbahn der Österreichischen Bundesbahnen oder die Spannbetonbrücke R2 Kriváň - Mýtná in der Slowakei.
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