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Nach Mauer: Auch im Stadtteil Amstetten soll Primärversorgungszentrum entstehen

Michaela Aichinger, 27.05.2024 15:06

AMSTETTEN (Update). Die türkis-grüne Stadtregierung möchte nach dem Vorbild im Ortsteil Mauer nun auch im Stadtteil Amstetten ein Primärversorgungszentrum mit Kassenärzten schaffen.

Gemeinsam wollen ÖVP-Gesundheitsgemeinderätin Claudia Weinbrenner (r.) und Grünen-Gemeinderätin Sarah Hörlezeder ihre Vorschläge zur Sicherung der Gesundheitsversorgung mit den Fraktionen diskutieren. (Foto: zVg Hörlezeder)

„Wir wollen hier klare finanzielle Förderungen anbieten“, berichtet ÖVP-Gesundheitsgemeinderätin Claudia Weinbrenner. Um eine breite Basis für die Umsetzung dieses Projektes zu finden, soll mit allen Fraktionen beraten werden.

„Wir haben eine Reihe von Vorschlägen besprochen, wie einerseits neue Fachärzte mit Kassenvertrag gewonnen werden können, aber auch der Wochenenddienst verbessert und gesichert werden kann. Kern unserer Vorschläge ist es, vor allem Kassenärzte zu unterstützen. Wir benötigen eine Bandbreite an Fachärzten, die allen Amstettnern zur Verfügung stehen. Dies kann in Form von im Gemeindebesitz befindlichen Räumlichkeiten sein oder in Form einer direkten Förderung bei Neugründungen von Gruppen- beziehungsweise Gemeinschaftspraxen“, so Gemeinderätin Sarah Hörlezeder von den Grünen.

Voraussetzung für solche Förderungen müsse in Zukunft jedoch auch die Bereitschaft seitens der Ärzte sein, sich an den Wochenenddiensten zu beteiligen. „Oberstes Ziel für uns ist es, dass ein Primärversorgungszentrum mit einem breiten Angebot in Amstetten entsteht“, ergänzt Hörlezeder.

SP-Gesundheitsstadträtin Beate Hochstrasser: „Freut mich, dass sich meine Bemühungen ausgezahlt haben“

Auf Tips-Anfrage äußert sich Gesundheitsstadträtin Beate Hochstrasser (SPÖ) folgendermaßen zu diesem Thema: „Seit Monaten fordere ich Maßnahmen zur Verbesserung der angespanten Situation zum Thema Kassenfachärzt:innen-Mangel in Amstetten. In meinem Ausschuss habe ich mehrmals eine Verschriftlichung von Richtlinien zur finanziellen Unterstützung bei Ansiedelung interessierter Kassenfachärzt:innen und für die finanzielle Unterstützung von bestehenden Kassenfacharztordinationen in Amstetten angeregt, das Thema zur Diskussion gestellt und schriftliche Vorschläge dazu eingebracht.“„Auch wurde ein -dem KH Amstetten vorgelagertes- Primärversorgungszentrum zur Entlastung der Allgemeinmediziner:innen und der Ambulanzen im Ausschuss von thematisiert. Weiters gab es auch Vorschläge zur finanziellen Unterstützung für alle interessierten Allgemeinmediziner:innen mit Kassenvertrag bzgl. der Besetzung der Ordinationen an den Wochenenden. Leider bis jetzt ohne Erfolg.“ „Deshalb freut es mich umso mehr, dass sich meine Bemühungen ausgezahlt haben und ich die Rathausmehrheit von der Notwendigkeit überzeugen konnte, meine Vorschläge aufzugreifen. Ich freue mich besonders über gemeinsame Beratungen und neue Ideen -zu meinen bereits vorhandenen Vorschlägen- und hoffe, dass wir damit das beste Ergebnis für die Gesundheitsversorgung in Amstetten erreichen werden.“


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