SPÖ Amstetten fordert "gesundes und warmes Schulessen für alle Schüler"
AMSTETTEN. Zum Schulstart drängt die SPÖ Amstetten darauf, dass der gefasste Beschluss für gesundes und warmes Essen für alle Schüler in den Mittelschulen „rasch umgesetzt wird“.
Speziell Schüler der Mittelschulen stünden derzeit laut SPÖ oft vor dem Problem, dass sie trotz Nachmittagsunterricht oder freiwilliger Zusatzkurse keine Möglichkeit haben, in der Schule ein Mittagessen zu erhalten.
SPÖ-Stadträtin Elisabeth Asanger: „Bereits vor dem Sommer wurde auf Initiative der SPÖ im Gemeinderat ein parteiübergreifender Grundsatzbeschluss gefasst, dass allen Schülern der Mittelschulen in Amstetten ein tägliches, warmes und gesundes Mittagessen angeboten werden soll. Die Umsetzung stockt im Moment.“
Die SPÖ fordert eine „schnelle und pragmatische Lösung“ und drängt auf eine Umsetzung „noch vor Jahresende“.
„Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass eine soziale Staffelung der Preise erfolgt, sodass wirklich jedes Kind Zugang zu einem gesunden und warmen Mittagessen hat“, ergänzt SPÖ-Stadträtin Beate Hochstrasser.
Hörlezeder: SPÖ-Baustadtrat muss aktiv werden
Sozialstadtrat Dominic Hörlezeder (Grüne) zeigt sich in puncto sozialer Staffelung der Preise gesprächsbereit: „Das macht aus meiner Sicht natürlich Sinn. Was mich aber stutzig macht, ist die seltsam anmutende Kritik der SPÖ, es würde sich in der Sache nichts tun.“
Der Grundsatzbeschluss sei im Juni 2024 im Ausschuss 2 (Bauausschuss) im Gemeinderat gefasst worden, „weil es im Grunde um die baulichen Ertüchtigungen ging, die natürlich im ersten Schritt an den betreffenden Schulen durchgeführt werden müssen – noch vor der detaillierten Ausgestaltung“, erklärt Hörlezeder.
Infolgedessen sei also SPÖ-Baustadtrat Bernhard Wagner verantwortlich, dass hier „der Stein ins Rollen komme“.
Wagner: „Gemeinsam an einen Tisch setzen“
Kein Interesse an einem „Politstreit“ zeigt Baustadtrat Wagner: „Streiten liefert keine Lösungen. Bevor es eine Beratung der für die Umsetzung notwendigen Baumaßnahmen geben kann, ist besonders im Ausschuss für Bildung und Personal die notwendige Vorarbeit zu leisten. Deswegen ist klar, dass dieses Thema im Bauausschuss noch nicht behandelt werden konnte. Ich schlage vor, dass sich alle Beteiligten und Verantwortlichen zeitnah gemeinsam an einen Tisch setzen, um eine möglichst rasche Umsetzung zu besprechen. Dies wäre im Sinne der Amstettner Schüler, für die wir als SPÖ-Fraktion diesen Grundsatzbeschluss erwirkt haben. Ich freue mich schon jetzt auf die hoffentlich gute Zusammenarbeit und eine bestmögliche Lösung für die Kinder.“
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