Amstettner SPÖ Frauen hissten „16 Tage gegen Gewalt“-Fahne vor Bezirksorganisation
AMSTETTEN. Der 27. November stand in Amstetten ganz im Zeichen der Initiative „16 Tage gegen Gewalt“, die seit 25. November läuft. Bereits in der Früh hissten die SPÖ Frauen vor der Bezirksorganisation der SPÖ in der Ardaggerstraße die Fahne „16 Tage gegen Gewalt“. Danach nahmen sie an der Kundgebung der Frauenorganisationen am Hauptplatz teil. Am Abend machten sie mit den Gewerkschaftsfrauen ebenfalls am Hauptplatz mit Kerzen die Zahl der Wegweisungen unübersehbar.
Jede dritte Frau ist in Österreich von Gewalt betroffen. 149-mal mussten 2024 im Bezirk Amstetten Betretungs- und Annäherungsverbote ausgesprochen werden.
„Es fängt mit sexistischem Gerede und übergriffiger Witzelei an. Dazu zu schweigen, das muss sich ändern. 'Nur Ja heißt Ja!' – klare Ansagen statt verbaler Zurückhaltung sind also jetzt gefordert“, heißt es in einer Aussendung der SPÖ Frauen.
„Es braucht Information, Sensibilisierung und Aufklärung“
„Es braucht Information, Sensibilisierung und Aufklärung“, nennt Amstettens Frauenstadträtin und Vorsitzende der SPÖ Frauen Elisabeth Asanger drei zentrale Punkte: „Erstens: Häusliche Gewalt ist nicht privat, häusliche Gewalt geht uns alle an. Zweitens: Die Schuld liegt immer beim Täter. Und drittens: Es gibt immer Wege aus Gewaltbeziehungen und dafür auch den nötigen Schutz.“
Amstetten sei gut aufgestellt, um Frauen helfen zu können: zum einen mit dem Beratungsangebot der Frauen- und Familienberatung Mostviertel, der Initiative StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt und andererseits mit dem Frauenhaus.
„Die Stadtgemeinde Amstetten unterstützt aber auch den Verein ‚Die Amstettnerin‘ bei der Sensibilisierung zum Thema mit einer Fotoausstellung im Rathaus zusammen mit den sechs Zweigvereinen des ESV,“ weiß Asanger zu berichten.
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