Fast alle wollen einen Spielplatz – nur nicht vor der eigenen Haustür
ANSFELDEN. Zur großen Freude der Kinder und Eltern werden in Ansfelden Anfang Mai die Spielplätze wieder geöffnet. In Audorf musste der Spielplatz vor zehn Jahren dem Kindergarten weichen. Seit einiger Zeit bemüht man sich um eine Wiedererrichtung.
Obwohl Bedarf gegeben sei, wurde auf mehrfachen Wunsch und Ansuchen der Audorfer kein neuer Spielplatz gebaut, berichtet Karin Beck. Gemeinsam mit einigen Müttern aus der Nachbarschaft setzt sich die Audorferin seit fast zwei Jahren für einen Spielplatz ein. Auch eine Unterschriftenaktion wurde bereits gestartet. „Die meisten Leute, insbesondere die ältere Generation, waren sehr begeistert und unterschrieben die Aktion“, berichtet Karin Beck. „Fast alle wünschen sich einen Spielplatz, nur halt nicht direkt vor ihrer Haustüre.“
Gemeinsam mit Vizebürgermeister Christian Partoll, der die Audorfer in ihrem Anliegen unterstützt, wurden mögliche Grundstücke begutachtet. Das Problem sei, dass der Gemeinde Ansfelden fast keine Grundstücke mehr gehören und die Nachbarn keinen Spielplatz wollen. „Nun meinte Christian Partoll, dass gegenüber des Kindergartens in der Au eine tolle Möglichkeit wäre, da hier keine Nachbarn sind“, so Karin Beck.
Auch Bürgermeister Manfred Baumberger zeigt sich gesprächsbereit: „Wir werden mit dem Grundeigentümer sprechen.“ Vorausgesetzt dieser sei einverstanden, den Grund an die Gemeinde zu verkaufen, müsse mit rund einem Jahr gerechnet werden, bevor ein Spielplatz gebaut werden könne. Das Grundstück müsse ordnungsgemäß umgewidmet werden. Das sei aber ein „gangbarer Weg, der realistisch ist“, so Baumberger.
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