Zoller: "Ich habe schon als Kind Farben und Auren gesehen"
Der Schweizer Martin Zoller ist Hellseher. Mit seinen Fähigkeiten kann er die Auren von Menschen lesen, einen Blick in die persönliche Vergangenheit und Zukunft werfen sowie Tipps für die Gesundheit geben. Tips traf Zoller bei einem Vortrag in Ansfelden.
Wann haben Sie Ihre hellseherischen Fähigkeiten kennengelernt?
Ich habe schon im Kindesalter bereits Farben und Auren gesehen. Ich habe auch die Seelen verstorbener Menschen gesehen. Ich bin eigentlich mit diesem Talent der Medialität und des Hellsehens geboren worden. Als ich 20 Jahre alt war, habe ich angefangen, dieses Talent bewusst zu schulen, indem ich nach Indien gegangen bin. Dort habe ich gelernt, wie man mit Medialität und Hellsehen arbeitet und wie man damit Menschen helfen kann.
Wie funktioniert Hellsehen genau?
Es gibt verschiedene Formen der Hellseherei. Hellseherei, Medialität ist wie Kunst, das ist ein Oberbegriff. Dann gibt es aber Untergruppen wie Fotografie, Malerei, Skulpturenhersteller, Holzschnitzerei. Und genau so ist es bei der Hellseherei, es gibt Untergruppen. Mein Hauptgebiet ist visuelles Empfangen von Bildern zu Situationen und zu Einzelpersonen, indem ich z.B. deren Aura lese. Ich arbeite auch viel mit Journalisten oder Politikern, die mich über mögliche Entwicklungen um Hilfe bitten, und da arbeite ich dann mit Bildern. Es ist tatsächlich so, wenn ich einen Artikel lese oder wenn ich Nachrichten im Fernsehen sehe, dann habe ich die Möglichkeit, zu sehen, in welche Richtung sich etwas entwickelt, ob es in eine gute oder in eine schlechte Richtung geht. Das ist natürlich sehr interessant für Entscheidungsträger, also für Menschen mit sehr hoher Verantwortung in der Wirtschaft oder in der Politik, die wissen wollen, was zu erwarten ist von einem Ausgang. Meistens erfahre ich diese Eingebungen über Bilder, und diese interpretiere ich dann, und kann dann tatsächlich den Menschen, die meine Hilfe möchten, helfen. Ich werde auch immer wieder von Journalisten angefragt bezüglich irgendwelcher Vorhersagen. Bei mir auf der Website findet man auch verschiedenste Analysen und Vorhersagen, die auch eingetroffen sind logischerweise. In meinen Büchern erkläre ich, wie solche Visionen wahrgenommen werden, wie man umgehen kann. Oft ist es etwas schwierig für Menschen, wenn sie nicht wissen, wie sie mit diesen Visionen umgehen sollen. Medialität und Hellsehen ist eine stark ausgeprägte Intuition und intuitiv sind wir alle. Nur wissen viele Menschen nicht, wie mit dieser Intuition umzugehen ist. Da helfe ich dann durch verschiedenste Techniken und Meditationen den Menschen zu zeigen, wie sie ihre eigene Intuition ebenfalls schulen können.
Wie kann man Hellsehen lernen?
Du kannst es dir so vorstellen, das funktioniert ähnlich wie beim Internet. Du hast den Computer und du hast den Menschen, den Hellseher. Dann hast du das Internet, das wäre vergleichbar mit der Intuition der medialen Wahrnehmung. Und dann hast du irgendwo in der Cyber-Wirklichkeit die Websites und du hast die Informationsanbieter. Genauso ist es mit der Medialität auch. Du kannst über dein persönliches Internet Informationen anzapfen zu Einzelpersonen genauso wie du über Facebook oder Google Infos zu einer Einzelperson einholen kannst. Oder kannst über Wikipedia Informationen über eine Stadt oder ein Land einholen. Genauso funktioniert es beim Hellsehen, auch da kannst du in den – ich nenne das Zeit und Raum verschobenen Wirklichkeiten, also in der nichtphysischen Realität – kannst du dich einklinken und kannst so Informationen holen. Und weil Hellsehen nicht an Zeit und Raum gebunden ist auch in die Zukunft gehen oder du kannst Krankheiten aus der Vergangenheit sehen und gewisse Einflüsse der Gegenwart aus der Vergangenheit. So hat der Hellseher die Möglichkeit, diese Wissensquellen anzuzapfen und weitergeben zu können. Im Hinduistischen gibt es einen Begriff für das kosmische Wissen, das man als Hellseher anzapfen kann. Früher die Griechen die nannten Hellseher ein Orakel, wir kennen ja das Orakel von Delphi. Das war nichts anderes als ein altertümlicher Hellseher, weil damals sind die Fürsten vor dem Trojanischen Krieg nach Delphi gereist und haben sich Informationen geholt über die möglichen Entwicklungsverläufe des Krieges. Bei den Kelten gab es die Druiden, die ebenfalls in der Natur lesen konnten und damals schon Informationen geben konnten. Früher hat sich auch die Hellseherei entwickelt. Genauso wie sich Kunst und Wissenschaft entwickelt haben ist auch die Hellseherei nicht stehengeblieben, sondern passt sich auch der modernen Entwicklung an. Das heißt Informationen, die wir heute einholen, sind sehr global, weil wir global sehr vernetzt sind. Ein Hellseher früher hat sich meistens in seiner eigenen Kultur bewegt, also z.B. Delphi in der griechischen Kultur und der römische und der druidische Hellseher in seiner Kultur. Heute können wir viel global arbeiten. Ich arbeite viel im mittleren Osten, ich arbeite in Afrika, viel in Süd- und Zentralamerika auch dank des Internets. Und hier überschneidet sich, um wieder auf das Beispiel des Internets zurückzukommen, hier überschneidet sich Internet und Medialität sehr. Weil wenn ich im Internet etwas lese, kann ich dazu mediale Informationen abrufen, oder wenn ich eine mediale Information über etwas sehe oder spüre, kann ich im Internet etwas dazu lesen, wie weit es bereits entwickelt ist und kann diese zwei Informationsquellen miteinander kombinieren.
Haben Sie auch schon einmal etwas falsch vorausgesagt?
Nichts ist zu 100 Prozent. Man geht bei einer normal ausgeprägten Intuition von 50 bis 60 Prozent aus. Eine gute Intuition trifft um die 60 Prozent und eine sehr gute Intuition trifft zu 80 bis 85 Prozent zu. Das heißt, auch in einer sehr gut ausgeprägten Intuition gibt es immer noch die Möglichkeit, Fehler zu machen. Wobei ich würde sagen in meiner Erfahrung, es ist nicht die Kunst des Hellsehens, die etwas falsch weitergegeben hat, sondern der Hellseher. Wir sind ja auch nur Menschen und wir sind emotional gebunden. Wir haben Vorurteile, wir haben Unsicherheiten. Wenn du eine Information empfängst plötzlich, die dich persönlich betrifft, hast du die Tendenz, verschönern zu wollen. Klar, da gibt es gewisse Fehlerquoten. In meinen Büchern schreibe ich immer, dass ich 15 bis 20 Prozent nicht zutreffende Informationen habe. Aber das ist sehr gut im Vergleich zu vielen anderen. Um dem noch etwas beizufügen: ich mache es so, dass ich enge Freunde oder Familienangehörige nicht lese, genau deshalb, weil ich überall, wo ich voreingenommen bin, natürlich auch Fehler entstehen können.
Sind Sie auch schon einmal als Schwindler bezeichnet worden?
Wenn man meinen Namen eingibt im Internet, dann findet man keinen einzigen solchen Bericht. Das kann jeder machen, der mir das nicht glaubt. Es vor zwei Wochen einen einzigen kritischen Artikel über mich, der wurde von einem sehr konservativ-christlichen Forum eröffnet. Das kritisiert alles, was esoterisch-spirituell ist. Aber so direkt wurde ich noch nie so beschimpft. Klar es gibt Situationen, da zweifelt jemand an dem was ich mache. Aber das klar, viele Menschen haben die Erfahrung mit der Medialität noch nicht gemacht und kennen es deshalb noch nicht. Dem modernen Kritiker von heute, dem sage ich, dass Hellsehen wie alles andere auch eine Sprache ist, die man erst erlernen muss. Nur weil ich kein Chinesisch kann, kann ich jemanden, der Chinesisch spricht, nicht bezichtigen, ein Schwindler zu sein. Weil da kenne ich seine Sprache nicht und da ist es mein Problem. Ich werde immer wieder mit Zweiflern und Kritikern konfrontiert, aber spannenderweise von Menschen, die überhaupt keine Erfahrung haben damit. Das wäre genauso, wie wenn ich jetzt zu einem Atomphysiker gehen würde und ihm sagen würde, seine Arbeit sei Quatsch und sei Betrug, weil ich von Atomphysik keine Ahnung habe. Meistens ist stellt sich heraus, wenn mich einer einen Schwindler nennt und mich des Betrugs bezichtigt, und ich anfange, mit der Person zu sprechen, dass sie Vorurteile und eigentlich über keine Ahnung hat. Vielleicht hat sie über solche Themen gelesen, sich aber noch nie wirklich mit ihnen auseinandergesetzt. Da erübrigt sich für mich eine Diskussion, weil da es kein Fundament gibt, um überhaupt etwas zu diskutieren.
Hat es in Ihrer Familie schon andere Menschen gegeben, die hellseherische Fähigkeiten hatten?
Ich habe natürlich mit meinen Eltern schon darüber gesprochen. Das haben wir auch ein bisschen eruiert. Es ist so, dass diese Fähigkeit von meiner Mutterseite kam, meine Mutter ist sehr intuitiv, sie hat auch sehr viel Energie in ihren Händen. Als wir Kinder waren und Schmerzen hatten, gingen wir zu ihr und haben sie gebeten, die Hände aufzulegen. Meine Großmutter war auch sehr intuitiv, wir haben auf meiner Mutterseite vor zwei Generationen einen Mann, der war sehr spirituell und der hat auch seinen sehr eigenen Weg gesucht. Direkt so wie ich war niemand, das muss aber nicht heißen, dass es niemand war. Wir leben jetzt auch in einer Zeit, in einer Gesellschaft, in der ich das jetzt auch sehr offen ausleben kann. Wahrscheinlich hätte meine Urgroßmutter oder mein Urgroßvater das noch nicht so gekonnt wie ich, weil es damals noch nicht so möglich war und noch nicht so akzeptiert wie heute.
Wir haben am Sonntag Landtags- und Gemeinderatswahlen. Können Sie da vorhersagen, wer da gewinnen wird?
Kann ich nicht, weil ich mich da mit dem Thema auseinandersetzten müsste. Wie gesagt, ich arbeite vor allem im mittleren Osten und Afrika. Das sieht man auf meiner Website. Wenn ich in solchen Ländern arbeite, dann muss ich zuerst wissen, um was geht es, was steht an, um mich damit auseinandersetzen zu können. Das ist ähnlich wie wenn ich jemanden lese. Heute beim Vortrag werde ich auch Experimente mit Freiwilligen machen. Wenn jemand möchte, werde ich ihre Aura lesen.
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