Trotz langer Dürre respektable Ernteerträge in Oberösterreich
LINZ-LAND. In Oberösterreich begann die Getreideernte dieses Jahr so früh wie noch nie. Ursache dafür ist die langanhaltende Hitze. Die Erträge sind trotz der schwierigen Witterungsbedingungen respektabel.
Von der Dürre betroffen war heuer auch Oberösterreich. Die Maisbestände sehen aktuell jedoch überwiegend zufriedenstellend aus und lassen eine gute Ernte erwarten. Insgesamt könnte die Getreide- und Maisernte zusammen etwa fünf Millionen Tonnen erreichen. Das wäre in Anbetracht der schwierigen Witterungssituation dieses Jahr ein sehr respektabler Ertrag.
Boden als Kapital
„Anders als behauptet, sind unsere landwirtschaftlichen Böden weder kaputt noch ausgelaugt. Die Bauern achten auf ihr wichtigstes Kapital, den Boden. Anders ist es auch gar nicht erklärbar, dass trotz schwieriger Bedingungen und angespannter Wasserversorgung noch so respektable Erträge zustande kommen konnten. Das Wasserhaltevermögen, die Humusgehalte und die biologische Aktivität unserer Böden sind sehr gut. Die Bauern behandeln ihre Böden pfleglich und schauen drauf, dass dieses wichtige Kapital im besten Sinne nachhaltig bewirtschaftet wird“, erklärt Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer.
„Auch die Bodennutzung für die einzelnen Getreidesorten zeigte sich im heurigen Jahr recht stabil“, ergänzt Christian Krumphuber, Leiter der Abteilung Pflanzenproduktion. „Niederschlagsdefizite sind ähnlich dem Vorjahr im Machland, Zentralraum, östlichen Mühlviertel und heuer auch in weiten Teilen des Innviertels zu verzeichnen“, so Krumphuber.
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