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Zubau im Forensischen Zentrum eröffnet

Leserartikel Julia Karner, 15.10.2015 11:55

Asten. Justizminister Wolfgang Brandstetter hat den Zubau im Forensischen Zentrum Asten eröffnet. Damit wurden 62 zusätzliche Plätze für die Betreuung zurechnungsunfähiger Rechtsbrecher geschaffen.

Martin Kitzberger (Leiter des FZA), Wolfgang Gleissner (GF der BIG), LAbg. Helena Kirchmayr, Justizminister Wolfgang Brandstetter, Josef Pühringer (Leiter der JA Linz) und Josef Schmoll (Generaldirektion im BMJ) (v. l.) Foto: artpho.at

Das Forensische Zentrum Asten ist neben der Justizanstalt Göllersdorf die zweite justizielle Einrichtung für geistig abnorme zurechnungsunfähige Rechtsbrecher (§ 21 StGB) in Österreich. Mit dem nun fertig gestellten Ausbau wird die Gesamtkapazität von bisher 91 Therapieplätzen auf 153 erhöht und ein sozialtherapeutischer Bereich eingerichtet. „Das erweiterte sozialtherapeutische Konzept des Forensischen Zentrums Asten ist ein Vorzeigeprojekt in unserer Reform des Maßnahmenvollzugs. Unter anderem ermöglichen wir damit den Maßnahmenuntergebrachten ein erhöhtes Maß an Selbstständigkeit. Damit kommen wir unserem Ziel, den Straf- und Maßnahmenvollzug insgesamt moderner und humaner zu gestalten und eine konstant hohe Qualität zu gewährleisten, einen Schritt näher“, so Justizminister Brandstetter bei seiner Eröffnungsrede.

Aktuell befinden sich 111 Untergebrachte im FZA - 75 davon im klinischen Bereich auf fünf offen gestalteten Wohngruppen in Einzel- und Doppelzimmern. Die restlichen 36 sind im sozialtherapeutischen Bereich untergebracht. Das sozialtherapeutische Behandlungs- und Betreuungsprogramm fokussiert auf die Verringerung von Gefährlichkeit sowie auf die (Wieder-)Erlangung lebenspraktischer und sozial stabilisierender Kompetenzen. Das Team setzt sich dabei aus Fachärzten, Allgemeinmedizinern, Pflegern, Psychologen, Sozialarbeitern, Sonder- und Heilpädagogen, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, diplomierten Sozialbetreuern, Verwaltung und Haustechnik sowie Justizwachebeamten zusammen.


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