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Backaldrin eröffnet die neue "Wunderkammer"

Leserartikel Julia Karner, 05.10.2017 11:59

ASTEN. Im Jahr 2015 legte backaldrin den Grundstein für ein einzigartiges Projekt rund ums Brot. Heute, am 5. Oktober, wird das „PANUEM – Wunderkammer des Brotes“ eröffnet. Es soll künftig als Kunden- und Veranstaltungsforum, an dem über die Zukunft des Brotes gesprochen und nachgedacht werden kann dienen. Seine umfassende Ausstellung mit 1200 Objekten aus 9000 Jahren steht aber allen Interessierten offen.

Das "Wolkenschiff" ist in Asten ein Blickfang.
  1 / 4   Das "Wolkenschiff" ist in Asten ein Blickfang.

„Das PANEUM soll den Besuchern verdeutlichen, welchen Einfluss und welchen Stellenwert Brot in allen Epochen der Menschheitsgeschichte hatte und bis heute hat“, sagt der Gründer des PANEUM und backaldrin-Firmeninhaber Peter Augendopler. Aus einer Bäckerfamilie stammend und selbst gelernter Bäcker, ist er von Kindesbeinen an und seit der Gründung von backaldrin auch beruflich in der Welt des Brotes zu Hause. Auf diesem Unternehmergeist und der Leidenschaft für Brot fußt auch die Sammlung backaldrin, die in den vergangenen 30 Jahren zusammengetragen wurde. Brot ist die einende Klammer der heute mehr als 15.000 Kunst- und Kulturobjekte umfassenden Sammlung. Ägyptische Kornmumien und Spielzeugautos, peruanische Totempfähle und Meissener Porzellan zählen dazu ebenso wie chinesische Getreidespeicher, Zunftgeräte, Gemälde und tausende Bücher.

Thema Brot

„Weltweit nehmen sich nur wenige Einrichtungen des wunderbaren Themas Brot an, in Österreich gibt es dazu fast gar nichts“, sagt Peter Augendopler, und fügt hinzu: „Daher machen wir das.“ Das PANEUM steht mit der Wunderkammer des Brotes für alle Besucher offen. „Diesen Entschluss haben wir erst bei der Realisierung des Projekts gefasst“, erklärt der PANEUM-Gründer. „Wir wollen die Bedeutung von Brot unseren Kunden und der Fachwelt, aber auch der breiten Öffentlichkeit näher bringen.“

Investition in die Zukunft

Gleichzeitig ist das PANEUM ein Ort, an dem aus dem Gestern kommend über Brot und seine Zukunft gesprochen, geforscht und nachgedacht werden kann. „Die Beschäftigung mit der Geschichte der Bäckerei und Offenheit für Brotkulturen in aller Welt sind dafür treibende Kraft und Impulsgeber“, sagt Peter Augendopler. „Das PANEUM ist daher eine bedeutende Investition in die Zukunft“, auch aus einem weiteren Grund. Denn jährlich sind bei backaldrin tausende Bäcker, Konditoren und andere Fachbesucher aus Österreich und aller Welt zu Gast. „Die Pflege der Partnerschaft mit unseren Kunden und der fachliche Austausch im Haus gewinnen in unserer Branche weiter an Bedeutung“, sagt der Projektinitiator und will mit dem PANEUM auch ein modernes Forum für die Fachwelt schaffen. „Wenn etwas so eine lange Tradition hat wie Brot, muss es modern präsentiert werden. Damit zeigen wir, dass Bäcker heute ein höchst moderner Beruf ist.“

Wolkenschiff und Arche Noah

Das Gebäude im oberösterreichischen Asten trägt unverkennbar die Handschrift von Arichitekt Wolf D. Prix. Für den Schöpfer ist die Form „ein Wolkenschiff“. Diese Idee ist ihm im Gespräch mit dem Auftraggeber gekommen: „Seine intensive Schilderung hat mich an eine Arche Noah erinnert, mit der wertvolle Objekte gleichsam in eine andere Welt gerettet werden sollen.“

Fakten

Der Baubeginn des PANEUM war im August 2015 und wurde heuer (2017) fertig gestellt. Das Gebäude ist 20 Meter hoch und beinhaltet eine Ausstellungsfläche von 990 Quadratmeter. Die gesamte Grundstücksfläche beträgt 3750 Quadratmeter. Die Ausstellung umfasst Kunstobjekte aus 9000 Jahren. Rund 1200 Exponate und 5500 Bücher sind in dem Brotmuseum zu bestaunen. Das Erste Sammlungsobjekt von Augendopler war ein Konditor aus Meissner Porzellan und stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Besucher können das Museum Montag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr besuchen. Besuch für Gruppen ist nach Voranmeldung möglich. Online-Buchung und nähere Infos unter www.panuem.at.


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