Infrastrukturprogramm: Umbauten sollen in Asten und Pyburg für Entlastung sorgen

Jeder Österreicher legt durchschnittlich etwa 34 Kilometer pro Tag mit dem Auto zurück. Schon anhand dieser Zahl lässt sich erahnen, welchen Stellenwert die Mobilität auf Österreichs Straßen hat und wie wichtig der Erhalt des Landesstraßennetzes in diesem Zusammenhang ist. „Mobilität ist für unsere Bevölkerung und die Wirtschaft eine bestimmende Säule und gehört zur Grundvoraussetzung jeder modernen Gesellschaft. Neben dem Ausbau unserer Verkehrsnetze und unserer Infrastruktur nimmt der Erhalt unserer bestehenden Straßen hierbei einen sehr hohen Stellenwert ein“, so Landesrat Steinkellner.

Geplant in Asten

Dass es im Kreuzungsbereich der L 566 Ipfstraße mit den A 1-Rampen drei und vier in Asten (südliche Anschlussstelle) häufig kracht, dürfte vor allem unter den betroffenen Autofahrern ausreichend bekannt sein. Auch der Marktgemeinde Asten ist das laut Günther Ackerl, Leier der Bauverwaltung, seit 2003 bekannt. „Diesbezüglich wurden über die Jahre mehrmals bei der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land die Verkehrsunfallstatistiken angefordert. Darin konnte die Unfallhäufigkeit, auch mit Schwerverletzen, für den Knoten belegt werden. Diese Statistiken wurde immer wieder, mit dem Ersuchen um bauliche Sicherungsmaßnahmen, der zuständigen Abteilung des Amtes der OÖ Landesregierung mitgeteilt“, so Ackerl.  Die Marktgemeinde Asten sei also seit nunmehr 15 Jahren bemüht, dass der Autobahnknoten Asten-St. Florian, der im Jahr 1958 für den Verkehr freigegeben wurde, an den Stand der Technik angepasst wird.  

Ampelgeregelter T-Knoten 

Darüber hinaus reicht der Rückstau aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens in der Regel bis auf die Autobahn zurück, weshalb tatsächlich dringender Handlungsbedarf besteht, um die Situation in diesem Bereich zu beruhigen. Aus diesem Grund wurden bereits Varianten für eine verkehrsgerechte Umgestaltung des Knotens, wie etwa durch einen Kreisverkehrsplatz oder eine Ampelanlage untersucht. Dabei habe sich ergeben, dass die Variante eines ampelgeregelten T-Knotens hinsichtlich der verkehrlichen Leistungsfähigkeit am besten geeignet sei. Ein entsprechendes Bauprojekt werde derzeit in Abstimmung mit der ASFINAG ausgearbeitet, ebenso die Ausschreibungsunterlagen. Der Umbau in einen ampelgeregelten Knoten soll ab dem dritten Quartal 2018 erfolgen. Auch wissenswert: die Verkehrsbelastung beläuft sich auf etwa 18.000 Kraftfahrzeuge pro 24 Stunden. Der LKW-Anteil beträgt dabei zwölf Prozent.

Geplant in Pyburg

Dauerbrenner Mauthausnerbrücke: Wie bereits des Öfteren berichtet, müssen die tiefgreifenden Stahlquerschnittsschädigungen durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen verbessert werden, damit wieder eine uneingeschränkte Nutzung der Brücke für zirka zehn Jahre gewährleistet werden kann.

Um den Verkehr auf der Brücke nicht wesentlich zu beeinflussen, werden die Sanierungsmaßnahmen an 13 Wochenenden (7. Juli bis 1. Oktober) von Samstag 19 Uhr bis Montag 4 Uhr durchgeführt. Die kurze Bauzeit an den Wochenenden erfordert eine logistisch und technisch ausgereifte Sanierungsabwicklung. Das Verkehrskonzept wurde in Abstimmung mit den zuständigen Verkehrsbehörden detailliert vorgeplant. Nachdem die Ausschreibungsunterlagen bereits fertiggestellt wurden, ist der nächste Schritt deren Veröffentlichung. Diese ist voraussichtlich für Mitte März 2018 geplant.

Erfreut über die nur an den Wochenenden durchgeführte Straßensperre zeigt sich auch der Bürgermeister von St. Pantaleon-Erla Rudolf Divinzenz: „Für uns als Gemeinde und vor allem für die Bürger ist es hoch erfreulich, dass die Brücke nur an besagten Wochenenden gesperrt wird. Die Situation sah mit einer im Raum stehenden Totalsperre zunächst deutlich bedrohlicher aus. Ich denke, dass mit dieser Lösung alle Beteiligten leben können.“