Doris Margreiter und ihr Team holen oberösterreichische Kleinbetriebe vor den Vorhang
ASTEN. Von 2. bis 5. März stehen die Wirtschaftskammerwahlen an. Doris Margreiter, die Präsidentin des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands Oberösterreich (SWV), und ihr Team besuchen derzeit 2.200 oberösterreichische Kleinbetriebe, um sie vor den Vorhang zu holen und auf Probleme hinzuweisen.
2017 übernahm Alexander Raimund aus Asten den Betrieb „Bergmeister Kräuter“ von seinem Vater. Als Marktfahrer und Schausteller verkauft er Pflegekosmetik, Tees, Gewürze, Salze, Kräuter und seit Neuestem Aronia-Produkte auf Märkten in ganz Österreich. Zusätzlich betreibt er einen Onlinehandel. Unterstützung erhält Raimund von einer angestellten Teilzeitkraft und Aushilfskräften. Was er an seinem Beruf besonders liebt, ist der Kontakt zu den Menschen. „Vonseiten der Wirtschaftskammer wünsche ich mir mehr Rückhalt für mein Gewerbe. Kleinen Betriebe sollte genauso viel Wertschätzung entgegengebracht werden wie großen“, so Raimund.
Höhere Besteuerung für Großkonzerne
99,6 Prozent der Unternehmen in Österreich sind laut des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands KMU (kleine und mittlere Unternehmen) und EPU (Ein-Personen-Unternehmen). „Die ÖVP macht Politik für die Großbetriebe, die Macht liegt aber bei den Kleinen. Wir wollen daher aufzeigen, dass es wichtig für sie ist, zur Wahl zu gehen“, sagt Margreiter. Der Wirtschaftsstandort Oberösterreich soll im Sinne der KMU und EPU weiterentwickelt werden. Großkonzerne, so der SWV, müssen höher besteuert und die soziale Absicherung für Selbstständige und ihre Angehörigen gewährleistet werden.
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