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Gewaltiger Föhnsturm - alleine am Attersee an die 100 Boote beschädigt oder gar gesunken

Wolfgang Macherhammer, 02.11.2018 11:32

ATTERSEE. Schwere Schäden hinterließ der Föhnsturm an den Seen im Salzkammergut. Aufgrund des schönen Herbstwetters haben auch viele Bootseigner am Attersee ihre Boote noch nicht in die Winterlager gebracht. Nun gab es ein bößes Erwachen – der Sturm richtete beträchtliche materielle Schäden an, Personen kamen aber nicht zu Schaden.

Gesunkene und zerstörte Boote hinterließ der Sturm in Attersee. Foto: ÖWR
Gesunkene und zerstörte Boote hinterließ der Sturm in Attersee. Foto: ÖWR

Zahlreiche Boote sind teilweise noch an den Bojen hängend gesunken oder haben sich losgerissen und sind gestrandet. Der Abschnittsleiter der Österreichischen Wasserrettung, Heinz Campestrini, schätzt, dass am Attersee ungefähr 100 Fahrzeuge betroffen sind.

Mühsame Bergearbeiten

Campestrini im Gespräch mit Tips: „Der Sturm kam von Süden, was am Attersee eher selten ist, weil die vorherrschende Sturmrichtung Westen ist. Boote begannen in den Standboxen zu springen, schlugen leck und rissen ganze Stege mit. Viele Boote an Ankebojen haben die Befestigungsketten abgerissen und wurden an die Ufer geworfen. Wie hoch die Schäden durch zerstörte Boote und Anlagen sind, lässt sich derzeit noch gar nicht beziffern. Die Einsatzkräfte leisten noch überall Bergungs- und Aufräumarbeiten im betroffenen Gebiet. In Attersee wurde ein großer Kran ist Stellung gebracht, mit dem Boote geborgen werden. Dabei müssen Taucher die Boote mit Gurtbändern am Haken befestigen. Hier wird systematisch vorgegangen – Boot für Boot. In Steinbach wurde beispielsweise auch eine Sonderklasse, ein einmaligen Einzelstück, schwer beschädigt.“

Viele Boote wurden auch dadurch beschädigt, weil sich Fender lösten und damit die Rümpfe direkt gegen die Stege schlugen.


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