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ATTNANG-PUCHHEIM. Das zweite Konzert im Attnang-Puchheimer Musiksommer war ein erlesener Musikabend. Zu Gast war das Kammerorchester Ensemble Classico mit Pierre Cochand/Leitung und Violine, Lui Chan/Violine und Vanessa Peham, Solistin auf der Zither.
 

Vanessa PehamFoto: Vanessa Peham
  1 / 2   Vanessa PehamFoto: Vanessa Peham

Am Programm standen Werke von Carl Stamitz, Antonio Vivaldi, Franz Fellner (der Komponist war anwesend), Wolfgang Amadeus Mozart und Giacomo Puccini. Zur Einstimmung spielte das Ensemble Classico die Sinfonie in F-Dur opus 4 von Carl Stamitz, ein Werk im „Galantem Stil“, in dem Carl St. seinem berühmten Vater Johann St. nicht viel nachstand.

Zithervirtusoin

Dann kam der Star des Abends: Die Zithervirtuosin Vanessa Peham. Sie spielte das von ihr für Zither bearbeitete Konzert für Laute und Streicher in D-Dur.RV 93 von Antonio Vivaldi und das Konzert für Zither und Streichorchester von Franz Fellner. Die Bearbeitung des Vivaldikonzerts war kongenial, die Interpretation wunderbar – und wie innig berührend Vanessa und das Ensemble das Largo interpretierten, ging weit über die strengen Grenzen der Barockmusik hinaus. Im Zitherkonzert von Franz Fellner – zwei anspruchsvolle, rhythmisch akzentuierte Allegro-Sätze – konnte Vanessa ihr Können noch einmal unter Beweis stellen.

Edle Schönheit

Nach der Pause erklang die Sinfonie in Es-Dur KV 16o von Wolfgang Amadeus Mozart - ein Werk, in dem die Meisterschaft und musikalische Reife des 16-Jährigen schon voll zur Geltung kommt und das vom Kammerorchester mit herrlich klassischem Ebenmaß und edler Schönheit interpretiert wurde – und die „Crisantemi“ von Giacomo Puccini.

Als letztes Stück spielten Pierre Cochand und Lui Chan die Soli im Konzert für zwei Violinen und Orchester in d-moll von Antonio Vivaldi – eines der schönsten Konzerte in dieser Besetzung – in einer blendenden Interpretation: Die Zwiesprache der beiden Soloinstrumente untereinander und mit dem Orchester sowie die Tutti-Passagen erklangen großartig in perfekt ausgewogenem Barockstil. Die Solistin bedankte sich mit Anton Karas – natürlich „Der Dritte Mann“ – und das Ensemble mit Leo Weiner als Zugabe für den begeisterten Applaus.

(von Fred Androsch)

                                             


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