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Für Michael Harding wird die ganze Stadt zum Trainingsplatz

Martina Gahleitner, 29.08.2018 05:52

AUBERG/WIEN. Michael Harding sieht seine Umgebung anders. Wenn er unterwegs ist, ist er stets auf der Suche nach Mauern, Geländern, Gerüsten, auf und über die man klettern, hüpfen, balancieren kann. Der junge Auberger ist Parkourläufer, für den die ganze Stadt zum Trainingsplatz wird.

Michael Harding nutzt jede Möglichkeit, um seiner Leidenschaft nachzugehen.    Foto: Max Tyler
  1 / 2   Michael Harding nutzt jede Möglichkeit, um seiner Leidenschaft nachzugehen. Foto: Max Tyler

Als Michael Harding zum Studium nach Wien gekommen ist, hat er Parkour als perfektes Hobby für sich entdeckt. Der noch relativ junge Sport vereint eigentlich das, was schon Kinder am liebsten tun: klettern, springen und hüpfen, balancieren. „Es gibt keine Regeln. Jeder bewegt sich so, wie er selber mag. Der Reiz daran ist, dass man ständig Neues ausprobiert. Wenn man sich überall durch- und drüberbewegt, entstehen kreative Bewegungen – das nimmt kein Ende“, erzählt der 27-jährige Pharmazie-Student. Meist ist er in der Gruppe unterwegs, „dann pusht man sich gegenseitig.“

Geht nicht um Wettbewerb

Beim Parkour geht es aber nicht um Leistungskampf, sondern um die Freude am Sport an sich. „Wir sind eine große Familie und trainieren miteinander, nicht gegeneinander“, betont Michael Harding. Mit seinem Verein „Ape Connection“ hat er auch eine Parkourhalle eröffnet, in der Kinder und Erwachsene trainieren können. Sprungboden, Stangengerüste, Holzhindernisse, Kletterwände, Trampolin und Airbag bieten eine sichere Umgebung für den Parkour-Sport. Sein Hobby ist für den Übungsleiter und staatlich geprüften Instruktur für Parkour- und Freerun somit schon zum Nebenjob geworden.

Anschauen und ausprobieren

Wer selbst Parkour ausprobieren will, sollte einfach mit Sprüngen auf Randsteinen oder niedrigen Mauern anfangen. So wie es auch der junge Auberger einst getan hat. „Am besten, man schaut sich einfach Videos an, geht raus und probiert es aus“, lädt Michael ein. „Parkour sind viele natürliche Bewegungen, die einfach Spaß machen.“ Und man muss ja nicht gleich mit Saltos und wilden Sprüngen beginnen.


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