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Jägerkalender soll mit Klischees aufräumen

Andreas Hamedinger, 17.11.2016 12:56

BAD LEONFELDEN. Kalender mit den verschiedensten Motiven begleiten uns durch das Jahr. Die Fotografin Monika Aigner will mit ihrem Jägerkalender nicht nur schöne Fotos präsentieren, sie möchte dabei auch mit einigen Klischees aufräumen.
 

Foto: Monika Aigner
Foto: Monika Aigner

„Jäger entsprechen nicht den gängigen Vorstellungen von schießwütigen alten Herren“, erklärt Aigner. Bei der Arbeit an ihrem Kalender, die mehr als zehn Monate dauerte, stellte sie fest, dass es auch junge Menschen gibt, die vom Jagdhandwerk begeistert sind.

Aigner: „Man merkt schnell, dass man als Jäger viele unterschiedliche und abwechslungsreiche Aufgaben zu erfüllen hat.“ So wurde sie im Frühling spontan von einem Jäger angerufen – der Grund – ein verwaistes Rehkitz musste gerettet werden. Während der Rettungsaktion wurde natürlich auf den Auslöser gedrückt und der Moment eingefangen. Im Laufe des Jahres entstanden so stimmungsvolle Bilder, die die Fotografin zu einem Kalender zusammenstellte. So kann der Betrachter gemeinsam mit den Jägern mit einem Falken am Wegesrand sitzen oder bei einer Wildfütterung dabei sein.

Einige Punkte waren und sind Aigner besonders wichtig. „Ich habe bewusst auf erotische Foto verzichtet. Kalender dieser Art gibt es genug“, erklärt die Fotografin, die ergänzt: „Bei mir sucht man auch vergeblich Fotos, die einen Jäger mit einem Gewehr im Anschlag zeigen. Ebenso wird man auf meinen Bildern keine toten Tiere finden. Auch wenn beide Faktoren zur Jägerschaft gehören, machen sie doch nur einen geringen Anteil an der Tätigkeit aus.“


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