Der Stoakraft-Weg von oben: stille Wege, kraftvolle Plätze und weite Ausblicke
BAD ZELL/NATURPARK MÜHLVIERTEL. Stille Wege, Kraftplätze und weite Ausblicke bietet der Stoakraft-Weg auch im Winter. Lust auf eine Wanderung entlang des 45 Kilometer langen Rundwanderwegs machen ein Video und ein Buch.
Videos von Wanderwegen im Mühlviertel sind die Spezialität von Hannes Hattenberger aus Mönchdorf. Der Pensionist und freischaffende Künstler in den Bereichen Airbrushmalen und Eisbildhauerei hat dort mit seiner Frau Gabriele 15 Jahre lang ein Seminarhaus geleitet. „Heute ist es mir ein Anliegen, Videos der Wege zu produzieren, die durch eine ständige Bewegung zum Wandern animieren“, sagt der Mönchdorfer.
Bilder vom Quadrokopter
Mittel zum Zweck ist dafür eine Drohne, eigentlich ein Quadrokopter, mit ausgezeichneter Kamera. Auf Youtube hat Hattenberger bereits Filme vom Johannesweg auf der Mühlviertler Alm, vom Zehn-Mühlen-Weg in Reichenthal und vom Steinbloßweg in Hirschbach und von Kraftorten im Mühlviertel veröffentlicht. Sein neuester „Streifen“ ist jener vom StoakraftWeg im Naturpark Mühlviertel. Rund ein Drittel der Filmaufnahmen macht der Mönchdorfer mit Hilfe der Drohne, den Rest filmt er mit einer Kamera, die nicht viel größer ist als ein Feuerzeug.
Kraftplätze stören Drohne
„Bei Kraftplätzen, die es entlang des Stoakraft-Wegs zahlreich gibt, hebt die Drohne wegen des starken Magnetfeldes häufig nicht ab, ihr Kompass muss neu kalibriert werden“, glaubt der Filmemacher fest an die besonderen Kräfte bestimmter Orte. Soll man auf den Frühling und auf den Sommer warten, um die malerischen Naturplätze und die besondere Ruhe des Mühlviertels zu genießen? „Keinesfalls“, meint Helmut Deibl aus Pregarten, Autor des heuer erschienenen Buches „Drei Schätze: Das Mühlviertel Der Stoakraft Weg. Von innen her wachsen ist Glück“.
Unverwechselbare Stille im Winter
„Das Mühlviertel berührt einen im Winter mit einer unverwechselbaren Stille, ob ohne oder mit Schnee, etwa mit der malerischen, kolossalen Steinwelt“, beschreibt Deibl. Im Winter, führt er weiter aus, bieten die Kraftplätze ohne Blattwerk eine noch imposantere Sicht auf die einzigartige Wollsack-Verwitterung mit ihren Felskolossen.
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