BAD ZELL. Rund 46 Kilometer führt der neue Stoakraftweg durch das Wanderparadies der vier Naturparkgemeinden Bad Zell, Rechberg, St. Thomas am Blasenstein und Allerheiligen. Namensgebend waren die 350 Millionen Jahre alten steinernen Zeitzeugen, die den Menschen seit jeher die Kraft und Verbundenheit mit der Natur vermitteln.
Als Ausgangspunkt kann grundsätzlich jeder Ort gewählt werden – es empfiehlt sich der Kurort Bad Zell, der eine große Auswahl an Gastro- und Nächtigungsbetrieben bietet. Beim allgemeinen Wanderstartplatz Nähe Parkplatz Volksschule/Hotel Lebensquell startet die Wanderung hinauf zum Baumberg.
Romantische Naarn
Der Weg führt dann runter ins Naarntal zur Raabmühle. Einige hundert Meter geht der Weg entlang der wildromantischen Naarn und dann durch einen Wald hinauf zum Puchberg und zur Pammerhöhe. Wenn man die erste Etappe bis Rechberg plant, führt hier ein markierter Weg in den Ort. Wer die Tagesetappe bis St. Thomas am Blasenstein geht, folgt dem markierten Weg von der Pammerhöhe zum Elefantenstein weiter über das Haus „Meisl“, über die Anhöhe „Großreiter“ und zum Augenbründl der Heiligen Ottilie. Durch den Wald führt der Weg zur Zigeunermauer. Weiter geht es Richtung Ortszentrum wo die Wallfahrtskirche mit dem „Luftg“selchten Pfarrer“ – ein natürlich mumifizierter Leichnam – wartet. Ein besonderer Kultstein ist die „Bucklwehluckn“ – ein Durchkriechstein der gegen Kreuzschmerzen helfen soll. Einzigartig ist der Ausblick in alle Himmelsrichtungen.
Unglaublicher Weitblick
Der Weg nach Rechberg zurück führt auf einem Teilstück des Schmetterlings Erlebnisweges und über die „KUMM Disc Golf“ Anlage mit Gastronomie. Weiter geht es über einen wunderschönen Schalen- und Einsiedlerstein zum Freilichtmuseum und Zentrum des Naturparks Großdöllnerhof. Ein 400 Jahre alter, mit Stroh und Schilf gedeckter Mühlviertler Dreiseithof, mit einer Dauerausstellung „Volksmedizin und Aberglaube“. In der Nähe befindet sich die Karl Weichselbaumer Aussichtswarte am Plenkerberg mit unglaublichen Weitblicken. In ein paar Minuten ist man dann in Rechberg mit einem Badesee und den zwei gemütlichen Gasthöfen, die auch Übernächtigungen anbieten.
Beeindruckender Wackelstein
Nach einer Stärkung führt der Weg zum Wahrzeichen des Ortes und des Naturparkes zum „Schwammerling“, der einen beeindruckenden Wackelstein darstellt. Nun geht es wieder runter ins Naarntal über Spaten zur Naarntalstraße. Ein wunderschöner Weg führt dann entlang der Naarn und nachdem man die Straße überquert hat, geht“s steil hinauf zur Wallfahrtskirche Allerheiligen. Am höchsten Punkt des Ortes neben der Kirche erhebt sich die Heiligenstein Kapelle mit einem Schalenstein. Der Weg zurück nach Bad Zell führt zu einem der unzähligen Pechölsteinen der Region, auf denen seit jeher das Pechöl, der sogenannte „Heilsam“, gewonnen wird. In rund einer Gehstunde ist man zurück im Kurort Bad Zell. Es empfiehlt sich noch ein kurzer Abstecher zur Hedwigskapelle und zum Hedwigsbründl. Zu empfehlen ist auch der Besuch der gotischen Pfarrkirche, das einzige Prangermandl OÖ am historischen Marktplatz oder die geheimnisvollen Erdställe im Gasthaus zum Feuchten Eck.
Eine spirituelle Reise
Die Wanderung lädt nicht nur zu besonderen Natur- und Kulturerlebnissen, sondern auch zum Innehalten und Krafttanken. Wer Lust hat, begibt sich auf eine spirituelle Reise und entdeckt entlang der Strecke viele Marterl, Kapellen, Kirchen und Heilige Bründl, die zur Besinnung und zum Nachdenken einladen.Alle Informationen zum Naturpark findet man in der kostenlosen Naturpark Mühlviertel-App.
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