Glocken der Pfarrkirche wurden vor 70 Jahren feierlich im Park geweiht
BÖHEIMKIRCHEN. Zum bereits 70. Mal jährte sich am 12. September die Weihung der Glocken der Pfarrkirche Böheimkirchen.
Nachdem die alten Glocken von den Machthabern der NS-Herrschaft im Krieg beschlagnahmt worden waren, weihte Bischof Michael Memelauer (1874 - 1961), der ehemalige Bischof der Diözese St. Pölten, im Jahr 1948 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung im Park Böheimkirchen fünf neue Bronzeglocken für die Pfarrkirche. Diese stammen aus der Gießerei Josef Pfundner in Wien und sind den Patronen Christkönig, St. Jakobus, Erzengel Michael, St. Florian und St. Joseph geweiht. Von den historischen Glocken blieb einzig die 1693 von Mathias Prininger in Krems gegossene Marienglocke (130 Kilogramm) erhalten.
1923 vier Glocken genannt
Böheimkirchens ehemaliger Pfarrer Johannes Figl schrieb in der „Geschichte von Böheimkirchen auf Seite 252: „Ältere Gläubige erinnern sich noch, dass ihr häufiges Läuten, wenn die Gefallenennachrichten eintrafen, den damals mächtigen Männern der Gemeinde ein Dorn im Auge war, da ihre Stimme eine andere Wahrheit sprach als die Parolen von Sieg und Endsieg.“ Die erste Messglocke des Gotteshauses hing wohl in einem Dachreiter über dem Altarraum. Der heutige Turm entstand mit dem Kirchenneubau Mitte des 14. Jahrhunderts. 1836 bestand das Geläute der Böheimkirchner Jakobuskirche aus drei Glocken, bald darauf wurde eine zusätzliche angeschafft, denn 1923 werden vier Glocken genannt.
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