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Caritas: Nothilfe für 507 Menschen im Jahr 2018

Alexander Kobler, 22.04.2019 07:42

BEZIRK BRAUNAU. 507 Menschen aus dem Bezirk konnte im Vorjahr durch die Nothilfe der Caritas-Sozialberatungsstelle Braunau geholfen werden.

Sandra Bergwinkl von der Caritas-Sozialberatungsstelle Braunau Foto: Caritas
Sandra Bergwinkl von der Caritas-Sozialberatungsstelle Braunau Foto: Caritas

Vor allem Familien nehmen das Nothilfe-Angebot der Caritas in Anspruch. „Es sind meist Schicksalsschläge, Krankheit oder Arbeitslosigkeit, die Menschen in Oberösterreich in eine Notsituation bringen“, erklärt Sandra Bergwinkl von der Caritas-Sozialberatungsstelle in Braunau. In solchen Fällen wird den Betroffenen eine Art erste Hilfe angeboten. Diese können aufgrund besonderer Lebensumstände bestimmte Fixkosten nicht mehr bezahlen. „Dieser Schritt ist nicht leicht. Es kostet vielen Menschen Überwindung, bei der Caritas um Hilfe zu bitten“, weiß Bergwinkl aus Erfahrung.

Vorab wird Situation geprüft

Ob jemand tatsächlich einen Anspruch auf die Caritas-Hilfe hat, wird anhand der Einkommens- und Ausgabensituation genau geprüft. „Dazu müssen das gesamte Einkommen, Fixkosten wie Miete, Strom, Heizung und die Kontoauszüge vorgelegt werden“, erklärt Bergwinkl. Gemeinsam wird im Anschluss ein langfristiger Weg aus der Krise erarbeitet. Der erste Schritt sind meistens Lebensmittel- und Bekleidungsgutscheine. Darüber hinaus gibt es Überbrückungshilfe zum Beispiel in Form von Zuschüssen zu Heizungs-, Strom- und Mietrechnungen. Im Jahr 2018 wurden von der Braunauer Beratungsstelle 824 Gespräche geführt, insgesamt erreichte die Unterstützung 507 Menschen. Davon waren fast die Hälfte Kinder, besonders von Armut betroffen sind Familien mit mehreren Kindern und Alleinerziehende.

Haussammlung zur Finanzierung

Um die Hilfe der Caritas sicherzustellen, sind Spenden notwendig. Um diese wird im April und Mai wieder durch Ehrenamtliche bei der Haussammlung gebeten. Das Geld kommt im Anschluss der Hilfe von Menschen in Oberösterreich zugute.


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