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Weltfrauentag: Ranshofnerin ist seit ihrer Jugendzeit eine starke Frau bei der Feuerwehr

Alexander Kobler, 02.03.2021 07:37

BRAUNAU-RANSHOFEN. Martina Hafner ist Chemikerin bei einer großen Ranshofner Firma. Gleichzeitig ist sie schon seit ihrer Jugendzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Ranshofen aktiv und mittlerweile auch in verantwortungsvoller Funktion, unter anderem im Gefahrstoffzug. Als Frau fühlt sie sich dort gut integriert und würde den Weg auch immer wieder so einschlagen.

Die Ranshofnerin Martina Hafner ist mit Leib und Seele bei der Feuerwehr. Fotos: Gerald Badegruber
photo_library Die Ranshofnerin Martina Hafner ist mit Leib und Seele bei der Feuerwehr. Fotos: Gerald Badegruber

Schon mit zehn Jahren kam die heute 33-jährige Chemikerin Martina Hafner, auch durch das starke Engagement ihres Vaters und Bruders, zur Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Ranshofen. Mittlerweile ist sie unter anderem Zugskommandant und trägt damit den ersten Offizierdienstgrad, den aktuell nur wenige Frauen haben. Die Feuerwehr ist für Hafner eine gute Ergänzung zu ihrem vielseitigen Job als Abteilungsleiterin für Chemie und Oberflächentechnologie im Bereich Forschung und Entwicklung: „Feuerwehr und Arbeit bieten für mich einen guten und wichtigen Kontrast und helfen mir, meine Bodenständigkeit zu bewahren“, erzählt die toughe 33-Jährige.

Bei der Feuerwehr sieht sie jeden Einsatz als eine neue und unvorhersehbare Herausforderung, welche mal leichter und mal schwieriger zu lösen ist. „Ich schätze die einzigartige Gemeinschaft und den Zusammenhalt, wir sind eine bunte Mischung aus Alt und Jung mit unterschiedlichsten Ausbildungen, Erfahrungen und Persönlichkeiten. Es ist faszinierend, wie sich all diese Unterschiede in einer Stresssituation eines Einsatzes ergänzen und zusammen funktionieren und so die komplexesten Aufgaben gelöst werden können“, meint Hafner.

Kein Raum für Selbstinszenierung

In einen Vergleich oder Wettbewerb will sie dabei mit ihren männlichen Kameraden nie treten, denn alles funktioniere nur als Team und es gebe keinen Raum für eine Selbstinszenierung. In der Feuerwehr nimmt Hafner neben ihrer Funktion als Zugskommandant auch noch die Rollen als Atemschutzträgerin und Feuerwehr-Ersthelferin ein. Außerdem ist sie für technische Einsätze ausgebildet, ist Mitglied im Gefahrstoffzug und kann sowohl mit der Feuerwehr-Zille als auch mit dem A-Boot fahren. Zudem ist sie als Ausbildungsleiterin für die interne Ausbildung sowie für Bewerbe und Leistungsprüfungen zuständig. Besonders im Gefahrstoffzug kommt ihr in der bezirksweiten Spezialeinheit als Chemikerin eine Rolle im Führungsstab zu.

Frauen schon gut bei Feuerwehren etabliert

Generell findet die 33-Jährige, dass die Frauen in der Feuerwehr mittlerweile sehr gut etabliert sind: „Ich denke man ist hier bereits auf einem sehr guten Weg, insbesondere im Bereich der Jugendfeuerwehr gibt es bereits einen sehr hohen Mädchenanteil. Auch im aktiven Feuerwehrdienst sind Frauen keine Seltenheit mehr und ich gehe davon aus, dass sich dieser Trend weiterhin fortsetzt. Bedenklich finde ich es, dass es nach wie vor einzelne Feuerwehren gibt, welche sich gegen den Beitritt von Frauen entscheiden. Die Verfügbarkeit von Einsatzkräften insbesondere während der Arbeitszeit ist bereits jetzt ein kritisches Thema, hier soll man sich nicht aufgrund des Geschlechtes einschränken.“ Auch wenn es immer wieder mühsame Tätigkeiten und auch belastende Situation zu meistern gilt, so würde Hafner ihren Weg bei der Feuerwehr immer wieder einschlagen. „Ich mache die Arbeit gerne und bin stolz, Teil des Teams zu sein.“


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