Zivildiener aus dem Bezirk Braunau sind Lebensretter
ST. PANTALEON. Wie wichtig der Einsatz der Zivildiener beim Roten Kreuz ist, zeigten Matthias Öller und Daniel Niederhauser. Die beiden Zivildiener aus Riedersbach in St. Pantaleon retteten einer älteren Frau das Leben.
Die beiden transportierten die Patientin zu einem Routine-Eingriff ins Krankenhaus Oberndorf bei Salzburg. Sie war stabil und schien in einem guten Gesundheitszustand zu sein. Kurz vor dem Krankenhaus brach die Frau allerdings plötzlich zusammen und atmete nicht mehr. „Wir stoppten, alarmierten den Notarzt und begannen sofort, die Patientin wiederzubeleben“, erzählt Matthias.
Gemeinsam mit Daniel schaffte er es, die Frau ins Leben zurückzuholen. Dabei mussten die beiden Zivildiener auch einen Defibrillator einsetzen. Als sie im Krankenhaus eintrafen, kam die Frau wieder zu sich und wurde dann vom Krankenhauspersonal weiter versorgt.
Gut vorbereitet
Dass die beiden so einen kühlen Kopf bewahren konnten, liegt unter anderem an ihrer Ausbildung. „Hier trainieren wir diese Szenarien laufend und sind auf solche Situationen gut vorbereitet“, sagt Daniel.
Beim Roten Kreuz sind die Zivildiener hauptsächlich im Rettungsdienst tätig. Sie sind bei einem Drittel aller Rettungseinsätze dabei. Rund 80 Prozent von ihnen bleiben auch nach dem Zivildienst dem Roten Kreuz als freiwillige Mitarbeiter weiter treu.
Zivildiener gesucht
Das OÖ. Rote Kreuz ist derzeit noch auf der Suche nach Zivildienern. Die Zahl junger Menschen geht sukzessive zurück. „Es wird immer schwieriger, die offenen Zivildienststellen zu besetzen“, berichtet Walter Aichinger, der Präsident des OÖ. Roten Kreuzes. In Oberösterreich gibt es für April noch Restplätze, für den Einrücktermin im Juli warten landesweit noch viele Stellen auf Bewerber.
Viele Zivildiener im Bezirk
Im Bezirk Braunau hingegen wurden bereits viele Zivildiener gefunden. Hier sind die Plätze für dieses Jahr bereits vergeben. Für das nächste Jahr können sich aber gerne Interessierte melden, sagt Rotkreuz-Bezirksgeschäftsleiter Herbert Markler.
Foto: OÖRK/Braunau
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden