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Überwältigende Besucherzahl bei Bezirksjägertag in Aspach

Theresa Senzenberger, 06.02.2025 11:46

ASPACH. Rund 900 Jäger trafen sich zum Braunauer Bezirksjägertag im Gasthaus Danzer in Aspach – und wählten erneut Johann Priemaier an die Spitze des Bezirksjagdausschusses. Die Veranstalter sprechen von einer „überwältigenden Besucherzahl“.

  1 / 3   Zahlreiche Jäger folgten der Einladung zum Bezirksjägertag in Aspach. (Foto: BJA Braunau/Anita Briefeneder)

Bezirksjägermeister Johann Priemaier wurde einstimmig für eine weitere Periode bis 2031 gewählt. Der neue Delegierte des Bezirkes Braunau in den Landesjagdausschusses ist Franz Enhuber aus Lochen. Neben der Wahl wurde ein Einblick in das aktuelle Jagdgeschehen gegeben. Für Musik sorgte die Jagdhornbläsergruppe Weilhart.

Bezirkshundereferent Walter Schanda erklärte, dass der Bezirk mit 311 Jagdhunden gut aufgestellt sei. Peter Kölblinger von der Braunauer Forstbehörde berichtete, dass die Wälder Braunaus durch Schneedruck, Unwetter und Stürme große Schäden erlitten haben. Vor allem der Käferbefall in den letzten Jahren setzte den Bäumen zu. Eine „Über“-Erfüllung der Abschusspläne sei somit umso wichtiger, was im Bezirk aber gut funktioniere.

Zahl der Jäger wächst

Eine positive Nachricht hatte Priemaier. Die Zahl der Jäger im Bezirk wächst. Aktuell gibt es 1.390 Jäger, davon 159 Frauen (11,5 Prozent) und 1.231 Männer (88,5 Prozent).

Schriftführer Martin Erhart gab einen Rückblick auf die Veranstaltungen im vergangenen Jahr. Zu den elf größeren jagdlichen Veranstaltungen kamen bis zu 300 Teilnehmer.

Neuer Obmann

Gerhard Scherzer verabschiedete sich als Obmann der Braunauer Jagdhornbläsergruppen. Die neue Führung besteht aus Obmann Siegfried Rahm und seinem Stellvertreter Josef Stempfer.

Mehrere Ehrengäste, darunter Bezirkshauptmann Gerald Kronberger, kamen zu dem Treffen. Landtagspräsident Max Hiegelsberger hob in seiner Rede beispielsweise die gelebte Jagdkultur im Bezirk hervor.

Jagd im Wandel

Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner referierte über eine „Jagd im Wandel“ angesichts schwierige Zeiten für die Jagd. Er erklärte aber, dass die Jäger Oberösterreich eine Bereitschaft zur Veränderung zeigen. Die gesetzliche Grundlage dazu ist ihm zufolge das modernste Jagdgesetz in Österreich.

Bei aller Technik und modernen Ausrüstung bleibe die Jagd „Empathie und Leidenschaft“, gelebt vom Jäger draußen im Revier, so Sieghartsleitner. Mit 21.500 Jägern in Oberösterreich gebe es auch 21.500 Gründe und Werte für die Jagd.

Höchste Auszeichnung

Auch Ehrungen standen auf dem Programm. Die höchste Auszeichnung, das Ehrenzeichen des Landesjagdverbandes, bekamen die scheidenden Bezirksfunktionäre Josef Neuhauser (Bronze) und Gottfried Stadler (Silber). Beide waren seit 2013 im Bezirksjagdausschuss. Neuhauser war Schwarzwildreferent des Bezirks, Stadler Delegierter im Landesjagdausschuss.

Den Goldenen Bruch bekamen Otto Achleitner aus Altheim, Josef Hoffmann aus Maria Schmolln, Gerhard Hörtlackner aus St. Pantaleon und Helmut Kriechbaum aus Maria Schmolln. Für 60 Jahre Einsatz wurden Johann Ellinger aus Burgkirchen und Wolfgang Mayr aus Palting geehrt.

Abschusszahlen

Die Abschusszahlen zeigen, dass beim Rehwild der Abschussplan mit 6.856 Tieren um 105 Prozent erfüllt wurde. Das Schwarzwild (101 Tiere) konnte aus Krankheitsgründen nur vermindert bejagt werden.


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