Der Kobernaußerwald – die grüne Lunge des Innviertels
Der Kobernaußerwald ist die grüne Lunge des Innviertels. Nicht nur als Naherholungsgebiet für die Bewohner der umliegenden Gemeinden spielt er eine große Rolle, sondern auch als bedeutender Wirtschafts- und Naturraum.
Immer mehr Menschen zieht es in die Natur und in den Wald. Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage von SORA und den Bundesforsten. Demnach halten sich mehr als 90 Prozent der Österreicher regelmäßig in der Natur auf. Mehr als zwei Drittel davon gehen dabei am liebsten in den Wald – davon 40 Prozent sogar täglich oder mehrmals die Woche. Spazieren und Wandern ist dabei mit Abstand (84 Prozent) die Lieblingsbeschäftigung. An zweiter Stelle mit 21 Prozent steht das „Schwammerlsuchen“, gefolgt von sportlichen Aktivitäten wie Joggen (17 Prozent) oder Mountainbiken (sechs Prozent).
Eines der größten Waldgebiete Mitteleuropas
All diese Möglichkeiten und noch viel mehr bietet der Kobernaußerwald. Mit einer Fläche von 14.150 Hektar ist er eines der größten Waldgebiete Mitteleuropas. Zahlreiche Freizeitangebote wie Wanderwege, Mountainbikestrecken, ein Golfplatz oder Pilgerwege laden zum Erkunden des Naturjuwels ein. In der Sonderausgabe total Kobernaußerwald werden im Speziellen die Gemeinden Lengau, Maria Schmolln, Munderfing und St. Johann sowie eine Auswahl deren Angebote und Aktivitäten unter die Lupe genommen.
Heimat für Tiere und Pflanzen
Doch der Kobernaußerwald ist noch viel mehr als ein Naherholungsgebiet. Er ist auch die Heimat von zahlreichen Tier- und Pflanzenarten. Während der Eiszeit war das Gebiet nicht vergletschert, mehrmals wurde fruchtbares Lössmaterial angeweht, das den Bäumen zusammen mit dem Klima beste Wuchsbedingungen bietet. Auf die Besonderheiten in der Flora und Fauna des Kobernaußerwaldes geht der Innviertler Botaniker Michael Hohla in total Kobernaußerwald noch näher ein.
Holzkammer des Innviertels
Der Kobernaußerwald ist seit Jahrhunderten aber auch ein bedeutender Wirtschaftsraum. Rund 10.050 Hektar des insgesamt 14.150 Hektar großen Gebietes sind im Besitz der Österreichischen Bundesforste AG (ÖBF). Die übrigen 4100 Hek-tar sind in Privatbesitz, gehören Bauern oder Gemeinden. Der Kobernaußerwald gilt in Sachen Holzgewinnung als hoch produktiver Standort. War früher dabei vor allem starke Manneskraft gefragt, ob beim Holzschlägern oder Triften, so kommen heute dafür moderne Maschinen zum Einsatz. Mehr dazu weiß ÖBF-Revierleiter Franz Maier, der Interessierte mit auf eine Tour durch sein Forstrevier nahm.
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