Österreichische Bildungssystem im Vergleich zu Deutschland

Leserartikel Tanja König, 25.07.2016 14:36 Uhr

Nicht nur durch die Sprache und die gemeinsame Kultur fühlen sich Österreich und Deutschland verbunden, sondern auch das Bildungssystem weist gewisse Ähnlichkeiten auf.Aus diesen Gründen gehen viele deutsche Studenten zum Studium ins Nachbarland Österreich. Aber nur auf den ersten Blick ähneln sich beide Bildungssysteme, denn es gibt einige Unterschiede. Ein gravierender Unterschied ist der, dass die Schüler in Österreich nach dem achten Schuljahr eine Ausbildung bekommen, die deutlich berufsspezifischer als in Deutschland ist.

Unterschiede: 

Die Schulausbildung in Deutschland ist die Sache der einzelnen Bundesländer, während dies in Österreich vom Bund geregelt wird. Aus diesem Grunde besteht in Österreich ein einheitlicher Lehrplan.

Genau wie in Deutschland erfolgt die Einschulung in Österreich im Alter von sechs Jahren in die Volks- beziehungsweise Grundschule. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die „Kann-Kinder“ schon mit fünf Jahren eingeschult werden können

. Die erste Leistungsauswahl findet genau wie in Deutschland nach vier Jahren statt und die Eltern in Österreich können nach Rücksprache mit den Lehrern entscheiden, ob sie ihre Kinder auf die drei folgenden Schulen schicken und zwar die Hauptschule, Mittelschule oder Unterstufe der höheren Schule. Die höhere Schule ist dem deutschen Gymnasium gleichgestellt, die mit der Matura abschließt und dem deutschen Abitur gleichgestellt ist.

Schulabschlüsse 

In Österreich gibt es folgende Schulabschlüsse:

·         Matura (Vergleichbar mit dem Abitur in Deutschland)

·         Fachschulreife

·         Hauptschulabschluss

In Deutschland gibt es 4 Abschlüsse (Quelle):

·         Abitur

·         Fachhochschulreife

·         Mittlere Reife

·         Hauptschulabschluss

Neuer Wechsel: 

In Österreich findet nach der achten Klasse ein weiterer Wechsel statt und zwar dergestalt, dass Schüler, die bisher die allgemeine höhere Schule in der Unterstufe besucht haben, die Auswahl haben, ob sie die Oberstufe auf der gleichen Schule besuchen oder ihre Schulausbildung auf einem Oberstufen-Realgymnasium fortsetzen und beenden möchten. Erwähnenswert ist, dass sich speziell diese Schulform den musischen und künstlerischen Begabungen der Schüler widmet. Es besteht jedoch die Möglichkeit, sich dem Schwerpunkt Sport und Informatik zu widmen. Absolvierung der Hauptschule:

Schüler nach Absolvierung der achten Klasse der Hauptschule haben die Möglichkeit, entweder auf eine polytechnische Schule zu wechseln oder eine berufsbildende mittlere Schule, auch BMS genannt, zu besuchen. Diese Schule kann mit einem Zeitraum zwischen einem und vier Jahren besucht werden und mit diesen Kenntnissen ist eine perfekte Berufsausbildung der Abschluss. Der Unterschied zur polytechnischen Schule besteht darin, dass die Allgemeinbildung an dieser Institution einen hohen Stellenwert hat. Regel der Schulpflicht:

In Österreich besteht die Regel, dass die Schulpflicht im Gegensatz zu Deutschland bereits nach einem Schulbesuch von neun Jahren endet. Schüler, die die Matura abgelegt haben, sind berechtigt, eine österreichische Hochschule zu besuchen.

International anerkannt sind auch in Österreich die Abschlüsse Bachelor und Master. Selbstverständlich besteht wie auch in Deutschland die Möglichkeit, das Abitur über Fernlehr-Institute nachzuholen. Studium in Österreich:

Nach der abgelegten Reifeprüfung steht dem Studium an einer der zahlreichen Hochschulen in Österreich nichts mehr im Wege. Mit der bereits im Jahre 1365 gegründeten Universität kann Wien auf eine lange Hochschultradition zurückblicken und die insgesamt 13 Hochschulen der Stadt zeugen von einer hohen akademischen Dichte.

Es ist zu erwähnen, dass es erst seit dem Jahre 2003 möglich ist, an einer privaten Hochschule ein Studium zu absolvieren. Das Land Österreich ist zu einem beliebten Studien-Ort geworden und 21,2 % studieren in Österreich.

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