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Expertinnen machten auf geringe Pensionen von Frauen aufmerksam

Alexander Kobler, 08.09.2020 08:03

BRAUNAU. In der Braunauer Arbeiterkammer wurde über das Thema „Frauen und Altersarmut“ diskutiert. Geladen hatte dazu neben der Arbeiterkammer auch der Braunauer ÖGB.

ÖGB-Regionalsekretärin Michaela Feichtenschlager (v.l.), Pensionsexpertin Petra Stumptner-Diethör, Frauenvorsitzende Martina Priewasser, die Frauenbeauftrage des ÖGB Manuela Kurz und die ÖGB OÖ-Frauenvorsitzende Elfriede Schober Foto: Tips/Kobler

Rund zwei Stunden lang wurde in der Braunauer Arbeiterkammer vergangene Woche bei einer Diskussionsveranstaltung über das Thema „Frauen und Altersarmut“ gesprochen. Geladen hatte dazu die Arbeiterkammer und der ÖGB in Person von Regionalsekretärin Michaela Feichtenschlager und der Frauenvorsitzenden Martina Priewasser. Als Gäste konnten die beiden die ÖGB OÖ-Frauenvorsitzende Elfriede Schober, AK-Pensionsexpertin Petra Stumptner-Diethör sowie die ÖGB-Frauenbeauftrage Manuela Kurz begrüßen. Schober sprach unter anderem davon, dass es für Frauen in Oberösterreich oft ein Schock sei, wenn sie ihre Pensionsbescheide bekommen würden. Sie machte auf die teils dramatische Lage aufmerksam, dass Frauen dadurch nicht in Würde alt werden könnten. Die Expertinnen prangerten im Zuge der Diskussion, zu der rund 30 männliche und weibliche Zuhörer gekommen waren, auch den oftmals großen Unterschied der Pensionen zwischen Frauen und Männern an. Die Vertreterinnen der AK und des ÖGB forderten eine Neubewertung bei der Vergütung in bestimmten Branchen und das Erwerbungsunterbrechungen, wie etwa bei der Kindererziehung und der Pflege von Angehörigen, besser berücksichtigt werden müssten. Dazu seien strukturelle Reformen notwendig.

Auch die aktuelle Corona-Krise ginge häufig zu Lasten der Frauen, da rund 85 Prozent der Arbeitslosen durch Corona weiblich wären. Von AK und ÖGB kritisch gesehen wird auch das neu eingeführte Pensionssplitting. Grundsätzlich sollten in Zukunft Rahmenbedingungen für Frauen geschaffen werden, die ihnen gleiche Chancen und Rahmenbedingungen ermöglichen, eine faire Pension zu erhalten.


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Auch jemand
Auch jemand
12.09.2020 10:23

Es ist eine Lüge, das 85% der Corona-Arbeitslosen Frauen sin

Eine riesengroße Lüge. 85%, das ist nur die prozentuelle Steigerung eines Monats. Komplett falsch dargestellt. Der ÖGB lügt, wieder mal. Wie bei der Bawag-Krise 2006.

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Gabriele Sieglhuber
Gabriele Sieglhuber
08.09.2020 21:57

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