KTM-Bürogebäude ausgezeichnet: „House of Brands“ erhält Betonpreis

Das Projekt stelle grenzenlose Gestaltungsvielfalt im Hochbau unter Beweis, so die Wertung der Jury. Das Gebäude hat eine Nutzfläche von knapp 9.000 Quadratmetern und wurde von Hofbauer Liebmann Architekten geplant. Für die geschliffenen Weißbeton-Flächen im Erdgeschoß wurde ein spezielles Gesteinskorn vom Dolomitsandwerk aus Berndorf mitverarbeitet. Unter dem Weißbeton verwendete man erstmalig eine spezielle Terrazzo-Schleiftechnik.

Hohe Anforderungen gemeistert

Die Jury hob hervor, dass bei dem Bau hohe Anforderungen gemeistert werden mussten, wie die Komplexität des Grundrisses oder der Umgang mit einem schwankenden Grundwasserspiegel. Das Projekt wurde in allen Kategorien ausgezeichnet: „Weil uns nicht nur die Formensprache des Gebäudes beeindruckt, sondern ebenso die hohe Qualität des Entwurfs. Auch in puncto Nachhaltigkeit erfüllt das neue KTM-Gebäude unsere Ansprüche – mit Bauteilaktivierung wird eine der besten Eigenschaften von Beton genützt: Seine Speicherfähigkeit“, erklärt Jurymitglied Jörg Fessler von der UniqueFessler Werbeagentur. „Eine beachtliche Leistung, denn die Herstellung von monolithischen Bodenplatten ist sehr aufwändig, da hier viele Gewerke ineinander übergreifen“, ergänzt Johann Kollegger vom Institut für Tragkonstruktionen-Betonbau an der Technischen Universität (TU) Wien.

Im Zentrum der Auszeichnung des GVTB stehen Projekte, die überwiegend aus Transportbeton errichtet wurden, wobei der Beton von einem Mitglied der GVTB stammen muss. Sieger in der Kategorie Infrastruktur wurde der ÖBB Bahnhof in Kapfenberg.